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Jena ist weiter die Stadt in Thüringen mit den besten Zukunftsaussichten. Das geht aus dem sog. Zukunftsatlas hervor. Das Handelsblatt und das Beratungsunternehmen Prognos haben die deutschen Regionen auf die besten Zukunftsaussichten untersucht. Dabei kam Jena auf Platz 20 und verbesserte sich dabei seit der letzten Untersuchung um vier Plätze. Für FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, ist diese Entwicklung ein deutlicher Beleg für die politische Notwendigkeit, Wirtschaft mit Forschung und Entwicklung zu verbinden. Es sei der Stadt auch durch die Richtungsentscheidungen des langjährigen FDP-Oberbürgermeisters Dr. Peter Röhlinger gelungen, die Vernetzung von Forschungsinstitutionen mit der Jenaer Wirtschaft und zahlreichen überregionalen mittelständischen Unternehmen herzustellen.

"Wenn Unternehmer, Wissenschaftler und Politiker ihre Kräfte bündeln, profitieren sowohl die Wirtschaft als auch die Region, der Staat und die Menschen." Der Zukunftsatlas belege dies, so Barth, deutlich. "Die Regionen in Deutschland nehmen eine Spitzenposition ein, die Wirtschaft und Forschung optimal miteinander verbinden. Was in Jena geschafft wurde, ist auch in anderen Regionen Thüringens machbar und leistbar", sagte Barth. Der Freistaat müsse sich stärker auf innovative Wirtschaft konzentrieren, so der Jenaer Bundestagsabgeordnete.

Die FDP Thüringen werde verstärkt auf die Notwendigkeit der Verbindung von Wirtschaft und Forschung hinweisen. Der Freistaat habe großes Potential, aber auch großen Aufholbedarf. "Thüringen muss bei vielen verschiedenen Grundbedingungen die Weichen anders stellen Wir brauchen eine funktionsfähige soziale Marktwirtschaft, eine deutliche Bürokratieentlastung, den Zugriff auf einen guten Bildungsmarkt sowie ein hohes Maß an kultureller Lebensqualität. Dann werden wir auch den Kampf um die besten Köpfe gewinnen." Im Gegensatz dazu seien niedrige Löhne, unattraktive aber billige Arbeitsbedingungen oder geringe Preise schädlich für Thüringens Zukunft. "Die Wirtschaft wird ebensowenig davon profitieren, wie die Menschen. Das wird sich in der für Thüringen außerordentlich schädlichen Abwanderung niederschlagen."

Der FDP-Landesvorstand werde zum Landesparteitag am 21. April einen Leitantrag vorlegen, der sich u. a. mit diesen Fragen beschäftigt. In diesem wird vor allem die Verbindung von Wirtschaft und Forschung mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen thematisiert.