Steuerzahlertag
Vor dem Brandenburger Tor wird die Aktion eröffnet
Vor dem Brandenburger Tor wird die Aktion eröffnet

"Am heutigen Sonntag ist Steuerzahlertag. Bis heute haben die Menschen nur für die Staatskassen gearbeitet", erklärte der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Uwe Barth. Er bekräftigte erneut die Hauptforderung der Liberalen: "Runter mit den Steuern und Abgaben!" Bereits am Freitag hatte Barth gemeinsam mit dem FDP-Generalsekretär Dirk Niebel, MdB, die bundesweite Auftaktaktion am Brandenburger Tor in Berlin eröffnet. Mit bundesweit über 50 Aktionen weisen die Liberalen auf die ungerechte Abgabenpolitik der Bundesregierung hin. Der Steuerzahlerbund hatte ein früheres Datum für den Steuerzahlertag angegeben, dies hatte die FDP aus mehreren Gründen nicht mitgetragen. Erneut wirbt die FDP für ein niedrigeres, einfaches "und damit soziales Steuerkonzept", wie Barth unterstrich. Er forderte in diesem Zusammenhang auch die Thüringer Landesregierung auf, sich über den Bundesrat sehr intensiv in eine Steuersenkung einzubringen. "Althaus sollte diese Chance nutzen, damit von 10 Jahren absoluter CDU-Mehrheit überhaupt etwas in Erinnerung bleibt", so Barth.

Für den FDP-Politiker steht dabei nicht nur das Liberale Steuerkonzept , das auf dem Bundesparteitag in München beschlossen wurde, im Vordergrund. Gerade für die Neuen Bundesländer liege ein Schwerpunkt auf die Senkung der Energiepreise. "Größter Preistreiber ist und bleibt der Staat. Zwei Drittel des Spritpreises sind Steuern. Besonders perfide dabei ist, dass die Umsatzsteuer nicht nur auf den Kraftstoffpreis erhoben wird, sondern auch auf die darauf fällige Mineralölsteuer. Steuer auf die Steuer - was ist das für ein Unsinn?", so Barth. Der FDP-Landesvorsitzende verwies dabei auf die "munter sprudelnden Steuereinnahmen". "Kein Politiker darf sich etwas vormachen: Die Gelder werden von Bürgern erwirtschaftet - und zwar außerordentlich mühsam", sagte Barth.

Der Steuerzahlertag wird jährlich berechnet und stellt symbolisch jenen Tag im Jahr dar, bis zu dem die Menschen nur für den Staat arbeiten müssen. "Wer sich 100 Euro hart erarbeitet, muss im Durchschnitt 52 Euro davon an den Staat abführen. Oder auf das Jahr umgerechnet: Bis zum 13. Juli geht man für den Staat arbeiten, ab dann bis Sylvester für die eigene Tasche", erklärt Barth. Es sei eine Unverschämtheit, dass der Staat die Bürger mehr als die Hälfte des Jahres für sich arbeiten lasse, so Barth abschließend.

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