Junge Liberale
Der neugewählte Vorstand
Der neugewählte Vorstand

Mit einer personellen und inhaltlichen Neuausrichtung gehen die Jungliberalen (JuLis) in das Wahljahr 2009. Auf dem Landeskongress der FDP-Nachwuchsorganisation am Samstag in Jena wurde Evelyn Zschächner zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Die 27-jährige aus dem ostthüringischen Weida trat ohne Gegenkandidaten an. Neue Stellvertreter sind Axel Poschmann aus Jena und der Erfurter Felix Rösel. Conrad Wrobel bleibt Schatzmeister, Beisitzer sind Philip Nagel, Wolf von Laer, Susanne Pestel und Gerhard Jahns als Beisitzer an.

Bild (vlnr): Felix Rösel, Gerhard Jahns, Wolf von Laer, Evelyn Zsächner, Philip Nagel, Susanne Pestel, Conrad Wrobel, Axel Poschmann TEXT IN KURSIV

"Ich freue mich sehr über das eindeutige Votum und gehe hoch motiviert an diese Aufgabe. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit der FDP einen erfolgreichen Wahlkampf führen werden", sagte die neue Landesvorsitzende. Thematisch geht es den JuLis vor allem um die Stärkung des ländlichen Raumes und die Lösung des Problems der Abwanderung. "Wir können es nicht hinnehmen, dass Tag für Tag junge Menschen das Land verlassen. Wir haben immer mehr das Gefühl, dass die Interessen unserer Generation nur noch in politischen Sonntagsreden eine Rolle spielen. Die Landesregierung scheint resigniert zu haben und hofft nur noch darauf, dass die Abgewanderten irgendwann einmal zurückkommen", so Zschächner. Sie verwies darauf, dass einige Städte in Thüringen ihre Planung sogar schon komplett auf eine Zukunft ohne Jugendliche ausrichteten, indem verstärkt um den Zuzug von Rentnerinnen und Rentnern geworden werde. "Das ist ein deprimierendes Zeichen an uns Jüngere. Gesellschaftliches Zusammenleben lebt vom Miteinander der Generationen", sagte die JuLi-Landesvorsitzende. "Wir brauchen in Thüringen eine Politik, die sich ernsthaft um die Jugendlichen bemüht. Dafür wollen wir uns einmischen und unseren Interessen Gehör verschaffen", erklärte Zschächner abschließend.

Auch der FDP-Landesvorsitzende und Landtagsspitzenkandidat Uwe Barth, MdB, wies darauf hin, dass das Abwanderungsproblem die größte Herausforderung für die künftige Thüringer Landesregierung sein werde. Bekräftigt wurde dies von Patrick Kurth, selbst Jungliberaler und Spitzenkandidat für die Bundestagswahl. Daneben unterstrichen die FDP-Kreisvorsitzenden Marian Koppe (Saalfeld-Rudolstadt), Thomas L. Kemmerich (Erfurt) und Thomas Nitzsche (Jena) die herausragende Stellung der JuLis innerhalb der liberalen Familie.