FDP verpasst Wiedereinzug in Landtag Sachsen-Anhalt
Patrick Kurth, MdB und Uwe Barth, MdL
Patrick Kurth, MdB und Uwe Barth, MdL

Enttäuscht hat sich Thüringens FDP-Chef Uwe Barth über das Abschneiden der FDP bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gezeigt. Das Land brauche weiterhin dringend eine starke liberale Stimme. Zugleich sagte Barth den Liberalen in Sachsen-Anhalt Unterstützung zu. Die Thüringer FDP wisse, vor welchen Herausforderungen die Liberalen in Sachsen-Anhalt jetzt stünden, sagte Barth. Die Thüringer FDP war im Jahr 2009 nach 15 Jahren außerparlamentarischer Opposition wieder in den Landtag eingezogen.

Für FDP-Generalsekretär Patrick Kurth ist das Wahlergebnis auch Ausdruck einer starken Verunsicherung der Bevölkerung über die weitere Entwicklung in der Energiepolitik. "Die realen Folgen eines schnellen Ausstiegs kommen in der Öffentlichkeit zu kurz. Gerade Grüne oder die SPD vermitteln den Eindruck, man schalte die Anlagen ab und alles ist gut. Von den milliardenschweren Belastungen für die Bürger und Firmen sowie die Konsequenzen bei Kohletagebau, Höchstspannungstrassen, Gebäudesanierung, aber auch der vorläufige Abschied von Umweltzielen wie CO2 redet niemand. Das geht nicht", sagte der Bundestagsabgeordnete. Kurth forderte mehr Klarheit und Nüchternheit, damit die Menschen auf dem Weg ins kernenergiefreie Deutschland mitgenommen werden. "Von den politischen Akteuren erwarte ich, dass sie für die Folgen intensiv werben und den Kopf hinhalten, auch wenn es zum Teil sehr bittere Nachrichten sein werden."