FDP: Förderstrukturen nicht an sozialpolitische Vorstellungen knüpfen
Wirtschaftspolitiker Thomas L. Kemmerich
Wirtschaftspolitiker Thomas L. Kemmerich

"Die Entwicklung der Arbeitsmarktzahlen, vor allem im verarbeitenden und produzierenden Gewerbe, spricht für und nicht gegen die Arbeitnehmerüberlassung", kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Thomas L. Kemmerich, die Zahlen zur Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes. Die bisherigen Förderstrukturen nun an sozialpolitische Vorstellungen zu knüpfen sei falsch. Der Thüringer Mittelstand habe sich auch wegen der Flexibilisierungen auf dem Arbeitsmarkt gut von der Krise erholen können. "Das Zugpferd des Aufschwungs ist das produzierende und verarbeitende Gewerbe. Gerade im Zulieferbereich ist Thüringen spitze und europaweit vertreten. Jede Förderung nun an eingeschränkte Flexibilisierungsmaßnahmen zu knüpfen ist auch arbeitsmarktpolitisch falsch", so Kemmerich weiter.

Am Ende stünden mehr Leute auf der Straße und Betriebe würden geschlossen, wenn man zu den starren Strukturen der 90er-Jahre zurückkehre. Eine Schwerpunktverschiebung der Förderung auf innovative Sektoren sei sinnvoll, auch im Hinblick auf die Öffnung des Arbeitsmarktes für die östlichen Nachbarn. "Ab dem 1. Mai bietet sich für die Thüringer Wirtschaft die Möglichkeit, gut ausgebildete und junge Fachkräfte für innovative Unternehmungen zu gewinnen, diese Chance sollten wir nutzen und die Rahmenbedingungen entsprechend setzen", so Kemmerich abschließend.

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