Landesverband
Wird wieder kandidieren: FDP-Landeschef Uwe Barth
Wird wieder kandidieren: FDP-Landeschef Uwe Barth

FDP-Landeschef Uwe Barth hat am heutigen Mittwoch seine Wiederkandidatur um den Landesvorsitz der FDP Thüringen erklärt. Das sagte Barth dem MDR. Er habe zuletzt am vergangenen Wochenende deutlichen Zuspruch erhalten. Die seit der Wahl anhaltenden Einzeleinwürfe der bekannten Kritiker seien auf eine breite Ablehnung innerhalb der Partei gestoßen. Auch jüngste Vorstöße eines einzelnen Vorstandsmitgliedes fänden flächendeckende Missbilligung. Dies könne er als sehr deutliche Zeichen der Geschlossenheit werten, so Barth. "Die Partei will den Kurs der Geschlossenheit fortsetzen. Sie lässt sich von Einzeleinwürfen nicht beunruhigen. Damit kann die Arbeitsfähigkeit des Verbandes weiter ausgebaut werden. Und dafür will ich Verantwortung übernehmen.", sagte Barth. Seine späte Erklärung begründete er mit der Notwendigkeit, die vergangenen Wahlen und die Vorstandslegislatur zu analysieren und ordentlich abzuschließen. Es sei jetzt aber an der Zeit, klare Verhältnisse zu schaffen und den Verband vor Unruhe zu bewahren.

Barth bekräftigte, dass er dem Landesparteitag am 4. September 2004 ein Konzept vorlegen wolle. Mittelpunkt des Konzeptes soll bereits die Landtagswahl 2009 sein. Das Konzept enthalte strategische, programmatische und personelle Ausrichtungen und Neuerungen. "Zu den personellen Neuerungen wird die Bestellung eines Generalsekretärs gehören.", sagte Barth. Dieser würde für die Partei eine Erhöhung ihrer Schlagkraft bedeuten. "Ein Generalsekretär", so Barth, "kann der Öffentlichkeit mehr vermitteln, als ein Mitarbeiter. Ich denke, dass wir mit dieser Personalentscheidung einen gewaltigen Schritt nach vor gehen."

Barth will dem Parteitag vorschlagen, den FDP-Pressesprecher Patrick Kurth mit dieser Aufgabe zu betrauen. Dieser habe in den vergangenen Jahren innerhalb der Partei verantwortungsvolle Aufgaben übernommen. Auch bei den Medien und den politischen Mitbewerbern habe er sich bereits einen Namen gemacht. "Mit diesen Entscheidungen zeigt die FDP, dass sie die Ergebnisse der vergangenen Wahlen als Auftrag zu politischer Sacharbeit versteht. Eine Verdreifachung der Stimmen zur Landtagswahl und eine Verdoppelung der Kreistagsfraktionen ist ein Vertrauensbeweis der Wähler. Dieses Vertrauen müssen wir rechtfertigen und weiter ausbauen.", so Barth abschließend.