Mauerfall

Anlässlich des Mauerfalls heute vor 15 Jahren mahnte der FDP-Landesvorsitzende Uwe Barth an, dieses Datum stetig im historischen Gedächtnis zu behalten. So dürfe man gegenwärtig nicht vergessen, dass der Mauerfall noch immer ein Auftrag für die Deutschen in Ost und West sei. "Die Deutsche Einheit ist uns damals nicht in den Schoß gefallen. Es bedurfte großer Kraftanstrengungen und außerordentlichen Mutes, um die Spaltung des deutschen Volkes zu überwinden", sagte Barth.

Auch derzeitig müsse man sich dieser Leistungen bewusst sein: "Die Deutsche Einheit muss auch heute noch gegen linke und rechte Extremismen verteidigt werden. Sie ist gerade in diesen schwierigen Zeiten kein Ruhekissen", erklärte Barth. Insofern zeigte sich Barth über neueste Umfrageergebnisse "bestürzt", wonach ein Drittel der Deutschen mit dem Datum "09.11.1989" nichts mehr verbinden kann. "Viele wissen nicht mehr, was wir bisher schon erreicht haben. Deshalb wird das stetige Erinnern umso wichtiger", so Barth.

Als "Ausdruck von Geschichtsvergessenheit" könne man daher nur den Vorschlag der Bundesregierung werten, den Tag der Deutschen Einheit auf einen Sonntag zu verlegen. Glücklicherweise hätten sich die Stimmen der Vernunft hier letztlich durchsetzen können, erläuterte Barth.

Barth rief abschließend dazu auf, den 09. November 1989 als Datum der Freude und der Mahnung zu bewahren: "Stolz können wir sein, aber ausruhen dürfen wir uns nicht."