Bundestagswahl 2013
Thomas Nitzsche (Mitte) ist Bundestagskandidat
Thomas Nitzsche (Mitte) ist Bundestagskandidat

Die FDP-Kreisverbände Gera, Jena und Saale-Holzlandkreis haben mit der Vorbereitung der Bundestagswahl 2013 begonnen. Auf ihrer Wahlkreisversammlung am gestrigen Dienstag haben die Liberalen den Jenaer Kreisvorsitzenden Thomas Nitzsche zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 194 gewählt. Im "Altenburger Hof" in Quirla stimmten hundert Prozent der anwesenden Mitglieder für den 36-jährigen promovierten Politikwissenschaftler.
Amtsinhaber Peter Röhlinger (MdB), der Nitzsche vorgeschlagen hatte, freute sich über das große Vertrauen in den Kandidaten. "Mit Thomas Nitzsche haben wir einen kompetenten Kandidaten, der seine Eignung als aktiver Kommunalpolitiker täglich unter Beweis stellt." Nitzsche selbst erklärte, er wolle den Staffelstab sehr gern und in Ehren weitertragen. Als Wahl-Jenaer fest vor Ort verwurzelt, sei es sein Anspruch, das Mandat langfristig in der Region zu halten. Die Voraussetzungen seien sehr gut: die drei hervorragend aufgestellten FDP-Verbände kooperieren schon seit Jahren eng miteinander.

Nitzsche versteht die Kandidatur auch als logische Folge seiner bisherigen politischen Aktivitäten und Ämter: Kreis-Chef zunächst bei den Jungen Liberalen (ab 2004), dann bei der FDP (seit 2007), seit 2011 auch Mitglied im Landesvorstand der Partei. Seit der Wahl in den Stadtrat 2009 leite er mehrere Ausschüsse (Jugendhilfe, Schulnetz, Kita) und versuche auch als Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss immer wieder Akzente zu setzen. So gehe er breit aufgestellt ins Rennen und habe mit Bau / Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Soziales gleich eine ganze Reihe von Themenfeldern im Köcher, die auf Bundesebene genauso intensiv beraten werden wie kommunal.
Nitzsche sieht sich als einen Politiker der "dosierten Kante". Soll heißen: klare Linie und Ansage, ohne aber unnötig zu poltern; professionelle Nähe zur Verwaltung und den politischen Mitbewerbern, ohne aber in der Sache eingefangen zu werden. Und er wäre "Vollblut-Wahlkreisabgeordneter, also immer mit beiden Ohren bei den Menschen vor Ort".
Vollste Unterstützung sicherten ihm die Vorsitzenden der FDP-Kreisverbände Gera (Falk Nerger) und Saale-Holzland-Kreis (Dr. Dietmar Möller) zu. "Wir werden als Allianz in den 14 Monaten bis zur Wahl und darüber hinaus zusammenstehen", so das gemeinsame Credo. Erste Überlegungen zur programmatischen Ausrichtung werden bereits am kommenden Dienstag, im Rahmen des Liberalen Sommers 2012 angestrengt.
Aus Vertretern der drei Kreisverbände wurde ein Wahlkreisvorstand gebildet, der die Wahlvorbereitung koordinieren wird. Den Vorsitz hat Dr. Dietmar Möller inne.