Kreisverbände
Ritzel im Gespräch mit Generalsekretär Kurth
Ritzel im Gespräch mit Generalsekretär Kurth

Der Kreisverband Weimarer Land hat seit gestern einen neuen Kreisvorsitzenden. Otto Ritzel löste Dietmar Franke in dieser Funktion ab. Ritzel war zuvor Kreisvize und wohnt in Zottelstedt. Zu Stellvertretern wurden Lutger Schlotzhauer und Wolfgang Kunz gewählt. Wiedergewählt wurde Kreisschatzmeister Hubert Lindner. Ritzel sagte gestern, dass der Kreisverband Verantwortung übernehmen wolle. "Wenn heute jemand aus dem bürgerlichen Lager seine Verantwortung nicht wahrnimmt, tun dies andere, die gar nicht gewollt sind.", so Ritzel. Innerhalb des FDP-Landesverbandes wolle der Kreisverband weiterhin kritisch aber konstruktiv arbeiten.

Der alte Kreischef Franke hatte zuvor zwei längere Redebeiträge gehalten: den Bericht des Kreisvorstandes und eine persönliche Erklärung. In beiden Beiträgen setzte er sich gewohnt kritisch mit dem Bundes- und den Landesverband auseinander. Franke erklärte, dass er aus der FDP austrete, weiterhin aber liberale Politik machen wolle. Generalsekretär Patrick Kurth dankte Franke für seine jahrelange Arbeit. Auch wenn es in den letzten Jahren zu Auseinandersetzungen zwischen Franke und dem Landesvorstand gekommen sei, müsse man die gesamte Zeit seines Wirkens betrachten. Franke habe mit viel Zeit, Engagement und Finanzen den Kreisverband über Jahre begleitet und für dessen Blühen und Wachsen Sorge getragen. Dies müsse berücksichtigt werden. Seine persönliche Entscheidung sei zu respektieren - Kurth wolle sich aber nicht anmaßen, diese zu beurteilen. Dem neuen Kreischef Ritzel gratulierte Kurth und wünschte eine gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Verbänden.

Die Liberalen tauschten sich weiter über die aktuelle Kreispolitik aus. Insbesondere wurde die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Apolda und Jena angesprochen. Dies sei seit Jahren eine zentrale FDP-Forderung. Dieser Weg werde weitergeführt. "Dieses Vorhaben ist positiv besetzt, weil wir uns damit nach vorn orientieren. Politik braucht Ziele, die Zusammenarbeit ist ein Ziel.", sagte Ritzel. Wie weit die Zusammenarbeit ginge, müsse allerdings die weitere Entwicklung zeigen, so der neue Kreischef.