Freiheit nicht als Selbstverständlichkeit auffassen
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdL
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdL

"Die Freiheit, die von den Menschen in der ehemaligen DDR 1989 erkämpft wurde, sollte man heute auch aktiv nutzen, um die Demokratie zu verbessern", fordert der Fraktions- und Landesvorsitzende der Thüringer FDP, Uwe Barth, anlässlich des 23. Jahrestages des Mauerfalls am 9. November. "Den Demonstranten ging es nicht vordergründig um Reisefreiheit, sondern vor allem um Meinungsfreiheit", erinnert er an die Ereignisse im Herbst 1989.

"Am 9. November wurde mit der Maueröffnung etwas kaum für möglich gehaltenes wahr. Ich erinnere mich noch gut an die jubelnden Menschen, die auf der Mauer gesessen und die Grenzübergänge gestürmt haben. Das Regime hat damals vor den friedlich demonstrierenden Menschen kapituliert", stellt der 48-jährige Liberale fest. Der 9. November sei für ihn der eigentlich entscheidende Tag für das, was am 3. Oktober 1990 in der Deutschen Einheit gipfelte.

Bei aller teilweise berechtigten Kritik an den aktuellen Gegebenheiten, dürfe man die DDR heute nicht romantisch verklären, warnt Barth. "Die DDR war ein Unrechtsstaat, der seine Bürger einsperrte und in dem es keine Meinungs- und Pressefreiheit gab. Dass man 23 Jahre nach dem Mauerfall ein Gut wie die Freiheit heute selbstverständlich gebrauchen kann, heißt nicht, dass Freiheit selbstverständlich ist", so der Thüringer FDP-Vorsitzende. "Es ist unsere Aufgabe, stets an die Wurzeln der friedlichen Revolution zu erinnern, um das hohe Gut der Freiheit zu achten, zu schützen und zu bewahren."