FDP kritisiert Grünen-Forderung nach Steuern auf Mini-Jobs
Generalsekretär Patrick Kurth, MdB
Generalsekretär Patrick Kurth, MdB

Der Spitzenkandidat zur Bundestagswahl und Generalsekretär der Thüringer FDP, Patrick Kurth, MdB hat die Forderung der Grünen Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt die 450 Euro-Jobs faktisch abzuschaffen scharf kritisiert. "Der Vorstoß von Frau Göring-Eckardt ist völlig daneben. Die Grünen sind völlig abgehoben von der Arbeitswelt und normalen Löhnen, wenn sie Studenten und Rentnern faktisch ihren Nebenerwerb streichen wollen", sagte Kurth. Der FDP-Politiker verweist darauf, dass jeder Dritte Minijobber jünger als 25 oder älter als 60 Jahre sei. Aus seiner Sicht sei dabei entscheidend, dass die übergroße Mehrheit der Minijobber laut Umfragen mit ihrem Minijob zufrieden seien und gar nicht sozialversicherungspflichtig arbeiten wolle, weder Vollzeit noch Teilzeit. "All diese Menschen wollen die Grünen mit der Forderung nach einer faktischen Abschaffung der Minijobs mehr belasten und ihnen Verdienstmöglichkeiten nehmen. Das ist falsch und wäre eine Politik gegen die Interessen der Mitte unserer Gesellschaft", stellt Kurth fest.

Der liberale Bundestagsabgeordnete merkt zudem an, dass die die schwarz-gelbe Koalition die als mangelhaft dargestellte Absicherung in der Rentenversicherung gerade erst im Zuge der Anhebung der Minijob-Grenze auf 450 Euro als Anpassung an die Lohn- und Gehaltsentwicklung verbessert habe. "Minijobs erfreuen sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Sie bieten Menschen aller Altersgruppen in unterschiedlichsten Lebenssituationen die Möglichkeit, sich unkompliziert etwas dazu zu verdienen - nicht nur im haushaltsnahen Bereich. Die wenigsten Studenten wollen sich ihr Geld als Putzhilfe bei Frau Göring-Eckardt verdienen", so Kurth mit Blick auf geforderte Ausnahmen vom Minijob-Verbot. Nicht zuletzt bestünde die Gefahr, dass viele der heutigen Minijobber in die Schwarzarbeit abwandern könnten. "Ein grünes Förderprogramm für Schwarzarbeit ist das Letzte was wir jetzt gebrauchen können", so Kurth abschließend.

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