FDP-Bundestagsfraktion diskutiert in Gotha über Waffenrecht
Generalsekretär Patrick Kurth, MdB
Generalsekretär Patrick Kurth, MdB

FDP-Generalsekretär Patrick Kurth, MdB hat sich für eine konsequente Verfolgung von illegalem Waffenbesitz ausgesprochen. "Der illegale Besitz von Waffen ist eine Bedrohung für die Sicherheit der Bürger", sagte Kurth im Vorfeld einer Diskussionsveranstaltung der FDP-Bundestagsfraktion in Gotha an diesem Freitag. Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts lehne die FDP hingegen ebenso ab, wie die Einführung einer Waffensteuer oder eine zentrale Lagerung von Sport- und Jagdwaffen. Durch solche Maßnahmen werde die Sicherheit für die Bürger nicht erhöht. "Wir brauchen eine Systematisierung und eine Vereinfachung im Waffenrecht, weil oftmals auch die Beamten in den Waffenbehörden, die sich mit dem Thema beschäftigen, das Waffenrecht nicht verstehen. Insgesamt aber haben wir bereits eines der schärfsten Waffenrechte weltweit", erläuterte der Bundestagsabgeordnete. Mit der Einführung eines Nationalen Waffenregisters (NWR) habe die schwarz-gelbe Bundesregierung zudem ein wichtiges Projekt auf den Weg gebracht, welches mit dazu beitrage, dass Deutschland sicherer werde. Der FDP-Politiker hat beobachtet, dass die Diskussion um das Waffenrecht hierzulande oft von Angst und Ressentiments geprägt ist. "Dabei erfüllen Schützen und Jäger eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft: Schützenfeste gehören seit jeher zum Kulturgut unseres Landes und Jäger übernehmen wichtige ausgleichende und hegerische Pflichten, die ansonsten der Staat für die Gesellschaft übernehmen müsste", betonte Kurth.

Terminhinweis:

Podiumsdiskussion der FDP-Bundestagsfraktion zum Waffenrecht

31. Mai 2013 um 19.00
Stadthalle Gotha

(Goldbacher Straße 35, 99867 Gotha)

Den Anstoß für die Veranstaltung hatte der FDP-Bundestagskandidat für Gotha, Torsten Köhler-Hohlfeld, gegeben. "Gotha kann auf eine lange Schützen-Tradition zurückblicken, wurde hier doch 1861 der Deutsche Schützen Bund gegründet und hat hier seinen Sitz." Er freue sich deshalb, dass er zusammen mit dem Waffenexperten der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, zahlreiche hochkarätige Gäste für die Diskussionsrunde gewinnen konnte. Neben dem Vizepräsidenten des Deutschen Schützenbundes, Jürgen Kohlheim und dem Präsidenten des Bundes Deutscher Schützen von 1975, Friedrich Gepperth nimmt auch der Justiziar des Landesjagdverbandes Thüringen an der Podiumsdiskussion teil. Für Köhler-Hohlfeld ist das bürgerschaftliche Engagement in Schützenvereinen und in den Jagdverbänden vorbildlich. "Schützen und Jäger pflegen ein Hobby mit Tradition und einem aktiven Vereinsleben. Eine Gängelung des bürgerschaftlichen Engagements, wie es Rot-Grün etwa mit ihren Forderungen nach einem schärferen Waffenrecht betreiben, ist mit der FDP nicht zu machen."

Einladung und Ablaufplan