FDP regt Thüringer Fluthilfemedaille an
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdL
Landesvorsitzender Uwe Barth, MdL

Die FDP-Landtagsfraktion hat die Stiftung einer Thüringer Fluthilfemedaille vorgeschlagen. In einem Brief an Landtagspräsidentin Birgit Diezel (CDU) regt der Fraktionsvorsitzende Uwe Barth die Stiftung einer Auszeichnung für die Helferinnen und Helfer des Hochwassers 2013 an. "Viele Thüringerinnen und Thüringer haben mitgeholfen, sich gegen die Fluten zu stemmen und so noch größere Schäden zu verhindern. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes, der Bundeswehr sowie der Feuerwehren und viele Freiwillige waren unermüdlich im Einsatz. Allen Helferinnen und Helfern gilt unser Dank", so Uwe Barth.
Im Nachgang der Hochwasserflut 2002 hatten die betroffenen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Hamburg als Anerkennung der geleisteten Hilfe jeweils eine Medaille bzw. einen Orden gestiftet. Auch der Bund hat 2002 die "Einsatzmedaille Fluthilfe 2002" für die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW, des Bundesgrenzschutzes und der Bundeswehr gestiftet. "Ich bin der festen Überzeugung, dass auch den Helfern und Einsatzkräften, die hier in Thüringen gewirkt haben, eine "formale‘ Anerkennung gebührt", begründet Barth die Initiative für eine Auszeichnung in Form einer Medaille oder eines Ordens des Freistaats Thüringen.

In den meisten betroffenen Bundesländern haben 2002 die Ministerpräsidenten die Auszeichnung gestiftet. Im Freistaat Sachsen haben der Präsident des Sächsischen Landtages und der Ministerpräsident gemeinsam den "Sächsischen Fluthelfer Orden 2002" gestiftet. Dieses Verfahren erscheine auch für den Freistaat Thüringen geeignet, schreibt Barth. "Eine gemeinsam gestiftete Auszeichnung bekräftigt den Dank an die vielen Helfer, spiegelt aber auch die Verantwortung wider, die Landesregierung und Thüringer Landtag für den Freistaat Thüringen haben und mag für viele auch Ansporn sein, sich auch künftig bei schicksalhaften Ereignissen solidarisch und selbstlos für die Mitmenschen einzusetzen", so der liberale Fraktionschef. Ziel sollte dabei sein, möglichst viele der tatsächlichen Helfer mit einer solchen Auszeichnung zu würdigen.

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