FDP: Minijobs bedeuten Chancen und nicht Probleme für den Arbeitsmarkt
FDP-Spitzenkandidat Patrick Kurth, MdB
FDP-Spitzenkandidat Patrick Kurth, MdB

Der Spitzenkandidat der FDP-Thüringen zur Bundestagswahl, Patrick Kurth, MdB fordert, die Verdienstgrenzen für Mini-Jobs regelmäßig an die allgemeine Lohnentwicklung anzupassen. Zugleich kritisierte er scharf Pläne von Rot-Grün, die Mini-Jobs quasi abschaffen wollen. Gerade für den Arbeitsmarkt in Thüringen seien solche Pläne gefährlich. "Wer die Axt an Mini-Jobs legt, erhöht in Thüringen die Arbeitslosigkeit, weil auch voll Berufstätige davon betroffen sind. Gerade kleine Familienunternehmen könnten mit Minijobs und Leiharbeitern auf Nachfrage- und Wettbewerbsschwankungen passgenau reagieren. Als Beispiel nannte er das Gastgewerbe. "Hoteliers und Gastronomen beschäftigten neben den Festangestellten auch Minijobber für das Wochenende im Ausflugslokal, sie brauchen an Sommernachmittagen Verstärkung für ihr Team auf der Terrasse und sie bezahlen junge Leute für Disko-Jobs am Freitag und Samstag." Damit seien die Mini-Job Regeln das beste Mittel gegen Schwarzarbeit. Der Bundestagsabgeordnete ist sich sicher: Wenn Minijobs politisch stark verteuert würden, würde sich für viele ein solcher Job nicht mehr lohnen und die Arbeit würde unter der Hand erledigt. "Der Arbeitnehmer wäre nicht versichert und in den Sozialversicherungen würde auch niemand einzahlen. Dann hätte niemand was davon", erklärte Kurth.

"Wir werden Mini-Jobbern die Chance geben, Gehaltserhöhungen zu erhalten", so der Bundestagsabgeordnete. Er stellte klar, dass die FDP flexible Beschäftigungsformen nach der Bundestagswahl erhalten und dort, wo es sinnvoll sei, weiterentwickeln will. "Minijobs erfreuen sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Sie bieten Menschen aller Altersgruppen in unterschiedlichsten Lebenssituationen die Möglichkeit, sich unkompliziert etwas dazu zu verdienen", so Kurth weiter. Gerade die Jüngeren arbeiteten besonders häufig in der Gastronomie. "Viele Generationen haben sich ihr Studium mit Kellnern finanziert - ihnen wäre wenig geholfen, wenn sie künftig Sozialabgaben zahlen müssten", ist Kurth überzeugt. Der FDP-Spitzenkandidat verweist zudem darauf, dass die übergroße Mehrheit der Minijobber laut Umfragen mit ihrem Minijob zufrieden sei und keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung anstrebe, weder in Vollzeit noch in Teilzeit. "Wer Minijobs faktisch streichen will, meint er wisse besser als die heutigen Minijobber, was gut für sie ist. Diese Art von Bevormundung vernichtet Arbeits-Chancen, richtet sich gegen die Mitte der Gesellschaft und ist mit uns Liberalen nicht zu machen", so Kurth mit Blick auf die Wahlprogramme der Opposition abschließend.

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