Neujahrsempfang in Jena
FDP geht selbstbewusst in Wahlkampf
FDP geht selbstbewusst in Wahlkampf

Rund 400 Gäste aus Politik und Wirtschaft erlebten selbstbewusste Liberale bei ihrem traditionellen Neujahrsempfang im Schwarzen Bären in Jena. Dem Neujahrsempfang, mit den meisten Gästen in Jena, so die OTZ. FDP-Landeschef und Bundesvize Uwe Barth stimmte die anwesenden Gäste auf einen spannenden Wahlkampf ein und knöpfte sich in seiner Rede nochmal seinen "ganz speziellen" Freund Matthias Machnig und die diversen Affären der Landesregierung vor. Solide Haushaltspolitik, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine bessere Wirtschafts- und Bildungspolitik, sind die Themen, mit denen die Thüringer FDP im Landtagswahlkampf punkten will. "Ein leistungsfreies Bildungssystem einzuführen kann nicht auf die Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung treffen", sagte Barth. Er betonte, dass sich Leistung wieder lohnen müsse. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner rief seine Partei auf, als Gegengewicht zu den großen Koalitionen in Erfurt und Berlin zu agieren. "Die Große Koalition ist eine Gefahr für Deutschland. Sie verspielt leichtfertig die Stärke unseres Landes. Die FDP ist das Gegengewicht, weil wir auf die Soziale Marktwirtschaft setzen, auf Eigeninitiative der Menschen."

In seiner Festrede zog Lndiner alle rhetorischen Register. So eklatant die Niederlage bei der Bundestagswahl auch gewesen sei, so habe man den Staat in einem exzellenten Zustand an die nächste Regierung übergeben. Die Rentenreform der SPD habe allerdings gezeigt, dass Ministerin Andrea Nahles gefährlicher sei als eine griechische Staatsanleihe. Zur NSA-Abhöraffäre sagte er, Aufgabe der Politik sei es, die persönliche Freiheit der Bürger zu verteidigen und Aufgabe der europäischen Politik, statt neuer Standards für Olivenöl Projekte der digitalen Selbsthehauptung gegenüber den voranzutreiben.