Die Thüringer Delegierten mit Lindner und Beer
Die Thüringer Delegierten mit Lindner und Beer

"Die Stimmung hatte positiven Drive", zeigte sich die Thüringer FDP-Landesvorsitzende Franka Hitzing nach dem Bundesparteitag der Freien Demokraten am Wochenende in Berlin erfreut. Unter den Delegierten sei Zuversicht zu verspüren gewesen. Auch im nächsten Jahr wolle man unbedingt die Erfolge in den drei anstehenden Landtagswahlen.

Die Delegierten - darunter 12 aus Thüringen - hatten ein "Dreitage-Vollprogramm" zu absolvieren, das neben dem Leitantrag mehr als 80 Anträge umfasste. Der langjährige Landesvorsitzende Uwe Barth schied aus dem Bundesvorstand aus. Mit dem Vorsitzenden des Liberalen Mittelstandes, Thomas L. Kemmerich, der mit einem guten Stimmenergebnis über die Kurfürstenliste gewählt wurde, ist künftig nur noch ein Thüringer in dem Gremium vertreten. Die Delegierten beschlossen zudem mit der Änderung der Satzung eine Sonderumlage der Kreisverbände.


Die Umlageentscheidung des Bundesparteitages bezeichnete Hitzing "als richtig, um die Wahlkämpfe zu meistern", auch wenn es für einige der Thüringer Kreisverbände schwierig werde, weil deren finanzielle Lage "nicht rosig" sei. Deshalb hatte der Thüringer Landesverband Änderungsanträge zur Handhabung der Umlagezahlung eingereicht, die aber keine Mehrheit fanden. "Der Solidargedanke hat Priorität und muss jetzt gelebt werden", so die Thüringer FDP-Chefin. "Wenn wir uns nicht gegenseitig unterstützen, dann könnte unser Ziel, die Partei wieder in das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens zu schieben, scheitern." Bei allen Schwierigkeiten werde am Ende der Erfolg stehen, ist sie überzeugt.