"Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit brauchen wir konkurrenzfähige Energie-und Arbeitskosten, weniger Bürokratie und die Senkung der Abgaben und Steuern für geringe und mittlere Einkommen. Insbesondere der Abbau bürokratischer Hemmnisse ist eine Chance, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und Freiraum für wirtschaftliche Aktivitäten zu erhöhen und damit die Wohlstandskosten zu erarbeiten", fordert Thomas L. Kemmerich, Landesvorsitzender der Freien Demokraten, angesichts des gestrigen Börsenbebens in China. Hintergrund ist, dass die Börse in China am ersten Handelstag um sieben Prozent einbrach und die Aktienmärkte rund um den Globus nach unten zog. Der deutsche Leitindex hat u.a. binnen weniger Stunden bereits beinahe die Hälfte seiner Gewinne des gesamten vergangenen Jahres eingebüßt. Insgesamt wurden damit an einem Handelstag rund 2.5 Billionen Euro vernichtet - eine Summe, die dem Bruttoinlandsprodukt Italiens entspricht.

"Die Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit ist der beste Krisenschutz. Die bisherige Politik der schwarz-roten Bundesregierung wirkt sich jedoch negativ auf die Zukunftsfähigkeit Deutschlands aus", so Kemmerich. "Unser Ziel muss es sein, Innovationsweltmeister zu werden und eine neue Gründerkultur zu entwickeln. Wir stehen im weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe, dafür brauchen wir auch die besten Rahmenbedingungen", so der Landesvorsitzende weiter.


Voraussetzung sei, dass die Bundesregierung die Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschlands beende. Teure Wahlgeschenke wie die Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns, die Mütterrente und die Rente mit 63 bringen vielleicht kurzfristig Wählerstimmen, gefährden aber langfristig die Innovationsfähigkeit und das Investitionsklima in Deutschland, so Kemmerich. "Die Bundesregierung muss schnellstmöglich gegensteuern und darf nicht aus kurzfristigen Erwägungen unseren Wohlstand verleben", fordert der Landesvorsitzende der Freien Demokraten. "Sozial sind daher keine kurzfristigen Geschenke, sondern langfristige Investitionen in die Zukunft des Landes. Davon profitiert dann nicht nur die heutige Generation", so Kemmerich abschließend.