Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP Thüringen und Mitglied des Deutschen Bundestages, bewertet die Diskussion über Vollbeschäftigung anlässlich der Klausurtagung in Meseberg als politische Augenwischerei und fordert die Bundesregierung auf, das Land auf die entscheidenden Veränderungen der Zukunft auszurichten.

"Wir haben aus volkswirtschaftlicher Perspektive bereits nahezu eine Vollbeschäftigung in Deutschland. Es ist an der Zeit, das Land in Fragen der Bildung und der wirtschaftlichen Modernisierung zukunftsfest aufzustellen. Dafür müssen Fragen der Einwanderungspolitik sowie eine Modernisierung der schulischen und beruflichen Bildung beantwortet werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken", so Kemmerichs Einschätzung.

Stattdessen sieht er die Modernisierung der beruflichen Bildung in Bezug auf die Digitalisierung der Wirtschaft als zentrale Antwort in der arbeitsmarktpolitischen Debatte. "Durch die Digitalisierung erleben wir disruptive Veränderungen in unserer Arbeitswelt, auf die wir die Menschen und die Unternehmen einstellen müssen", so Kemmerich weiter.

Die Bundeskanzlerin müsse innerhalb des Kabinetts nun schleunigst die Hahnenkämpfe beilegen und die entscheidenden Herausforderungen des Landes angehen, sonst werde Meseberg zum Ort für Symbolpolitik verkommen.

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