Bundestagswahlkampf

"So schön ist Fliegen von Altenburg-Nobitz." Unter diesem Motto startet morgen der FDP-Generalsekretär Patrick Kurth vom Flughafen Altenburg-Nobitz. Kurth wird gemeinsam mit dem Bundestagskanidaten Jens Zimmer und dem Altenburger FDP-Kreischef Karsten Schalla in einer Kleinmaschine über Altenburg fliegen. Schalla selbst steuert das Flugzeug.

Kurth verbindet den Rundflug mit der aktuellen Debatte um die Subventionen für den Erfurter Flughafen. "Wir haben von Anfang an darauf hingewiesen, dass der Altenburger Flughafen ein Magnet für Passagiere sein kann. In jedem Fall wenden wir uns gegen staatliche Bevorteilungen eines Thüringer Flughafens aus rein politischen Gründen." Am Wochenende war bekannt geworden, dass die CDU-Landesregierung jahrelang den Flughafen Erfurt unterstützte. Gleichzeitig wurden dem Nobitzer Flughafen durch fehlende Betriebsgenehmigung bzw. Start- oder Landesverbote immer wieder Steine in den Weg gelegt.

Die FDP hatte sich nach Kurths Angaben bereits sehr frühzeitig für den Ostthüringer Flughafen ausgesprochen. 2003 fehlte es zunächst an einer Betriebsgenehmigung, obwohl die irische Fluglinie Ryanair ihr Engagement in Altenburg bereits zusagte. 2004 wurde kurzzeitig Start- und Landeverbot erteilt, weil die Baumfrage an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Thüringen nicht zu ermitteln war. Im Frühjahr 2005 entfernte das Regierungspräsidium Leipzig die in Sachsen befindlichen Hinweisschilder auf den Flughafen Altenburg-Nobitz. Bekannt geworden ist dieser Fall just an dem Tag, an dem sich in Erfurt die CDU-Ministerpräsidenten in Sachen Initiative Mitteldeutschland trafen.

Der Flughafen Altenburg ist morgen Station der Thüringen-Tour des Generalsekretärs. Kurth will sich in den nächsten zwei Wochen in den FDP-Kreisverbänden über den Stand der Wahlkampfvorbereitungen informieren. Gleichzeitig sind Aktionen und Info-Kampagnen geplant. Auch der Rundflug über Altenburg gehört zu einer medienwirksamen Wahlkampfaktion der Thüringer FDP.