Während sich der Nordhäuser Landtagskandidat der SPD zum Thema "Naturpark Südharz" an Äußerungen eines CDU-Landtagskandidaten zum selben Thema reibt, plädiert Rainer Rodekirchen aus Kleinbodungen, FDP-Direktkandidat im Wahlkreis NDH-Stadt, für Gedankenklärung.
"Das Thema Naturpark im Südharz ist zu wichtig für die Region, als daß man es Politikern überlassen sollte, die hierin nur eine Aktivität für das ebenso bekannte wie nutz- und sinnlose Sommerloch sehen.
Vom Strandkorb aus ist weder der Thematik, noch Natur oder Bürgern geholfen.
Die sich zu Wahlkampfzeiten stets wiederholende Masche ist unübersehbar. Eine vermeintliche Nische soll besetzt werden."
Für den Landtagskandidaten der Liberalen, der sich in der Thüringer FDP schon vor Jahren schwerpunktmäßig u.a. bezüglich der Forstsituation im Freistaat exponiert hat, ist es nicht hinnehmbar, "daß im "Grünen Herzen Deutschlands" die Begrifflichkeiten zur Thematik nach Lust, Laune oder parteilicher Couleur durcheinanderhopsen."
Einen anzudenkenden Naturpark im Südharz in Vergleich zu setzen mit einem Nationalpark, wie Wieninger unter Verweis auf den Nationalpark Hainich dies tut, hält Rainer Rodekirchen für absurd.
"Die Ziele der Parkprojekte sind weitestgehend unterschiedlich. Der Nationalpark Hainich jedenfalls kann für einen hiesigen Naturpark als Vorbild nicht herangezogen werden:
Im Hainich gewährt der Baumkronenpfad freie Sicht in so manche Bruthöhle; im Thüringer Südharz blickt der Gast zunehmend auf verschlossene Hoteltüren."