Kreditvergabepraxis
Landeschef Uwe Barth, MdB
Landeschef Uwe Barth, MdB

Der FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, äußerte sich kritisch über die Kreditvergabepraxis der Banken. Auch wenn es offenbar keine ausgesprochene Kreditklemme gebe, klagen die Firmen auch in Thüringen zunehmend über die Verschlechterung ihrer Kreditkonditionen.
"Der Sinn des Bankenrettungsschirmes ist es nicht, Banken mit billigem Geld zu versorgen, damit die Bilanz schöner aussieht. Ich habe dem Rettungsschirm im Bundestag zugestimmt, damit Banken in der Lage sind, kleine und mittlere Firmen mit den benötigten Krediten zu versorgen. Stattdessen verlangen die Banken nun höhere Sicherheiten und bewerten Sicherheiten niedriger. Das ist gegen den Sinn des Rettungsschirmes", sagte Barth. Dies führe zwangsläufig zu schwierigen Situationen, gerade für kleinere Unternehmen. "Firmen, die langfristig wirtschaftlich stabil sind, in der derzeitigen Situation jedoch mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen haben, leiden besonders unter diesem Missstand." Nicht nur Betriebe, die wegen Marktveränderungen in Schieflage gerieten, seien Opfer der Finanzkrise, auch jene, nach deren Produkten weiterhin eine Nachfrage bestehe, die jedoch wegen akuten Geldmangels nicht produzieren oder liefern können. Gerade diese Firmen müssen unterstützt werden, ist sich Barth sicher. "Anstatt mit Krediten knauserig umzugehen, sollten die Banken sich ihrer Verantwortung stellen", forderte Barth abschließend.

09.07.2009 Pressestelle