FDP fordert eine ,,schneesichere Lösung" Herrenberg. Die Idee der Verwaltung, den Verkehrskreisel am Erfurter Herrenberg mit roten Schraffierungen besser kenntlich zu machen, stuft FDP-Stadtrat Thomas L. Kemmerich als ,,Treppenwitz" ein. In einem Youtube-Video wurde erst kürzlich das Problem deutlich: Weder Autofahrer noch Radfahrer halten viel von den Leitlinien. Man fährt, wie es gefällt! Das dabei nicht schon Schlimmeres passiert ist, das ist für Kemmerich ein Glücksfall. Der Zustand kann aber so nicht hingenommen werden, betont der FDP-Politiker. Denn aus Sicht eines Autofahrers sind die Markierung und ihr Sinn nicht klar erkennbar, immer wieder ergeben sich brenzlige Situationen. Anstatt einer Farb-SparVariante in Signalrot fordert Kemmerich eine durchdachte Lösung, die weder durch Schnee verdeckt werden kann und auch in den Dämmerungs- und Nachtsstunden eindeutig zu erkennen ist.
Wenn man um eine klassische Kreisverkehr-Insel nicht umhin kommt, muss man diese Investition tätigen.
Allein die Blamage für eine Landeshauptstadt, mit Minimal-Lösungen in der Verkehrsführung für Gelächter zu sorgen, ist schon sehr bedenklich. Bereits im April 2010 drängten die Bürger des Herrenbergers OB Bausewein, in Sachen Kreuzung aktiv zu werden. Nun kommentiert Verkehrsamtsleiter Gerhard Glatz, man hatte keine Ahnung, dass die mit wenig Aufwand geplant und umgesetzte Kreislinie nicht den erwünschten Erfolg habe. Aus Hamburg kam schon via facebook das Angebot, ,,Blumenkübel für den lustigen Kreisverkehr in Erfurt" zu spenden.

17.01.2011 Thüringische Landeszeitung (TLZ)