Bayernwahl
Dr. Karlheinz Guttmacher
Dr. Karlheinz Guttmacher

FDP Thüringen: Stimmenzuwachs erfreulich, Gesamtergebnis enttäuschend

Erfurt/Jena, 21.09.2003. Die FDP Thüringen hat das Ergebnis der Parteifreunde in Bayern mit Interesse zur Kenntnis genommen. Man habe feststellen müssen, so der FDP-Landesvorsitzende Dr. Karlheinz Guttmacher, dass nicht alle politischen Reformansätz der Liberalen zu vermitteln gewesen seien: "Dies lag aber an der Dominanz der CSU, die sich als Oppositionspartei gegen Berlin hervorheben konnte. Insbesondere dem Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, der nach der knappen Wahlniederlage nicht Bundeskanzler wurde, schrieb man diese Oppositionsrolle zu. Besonders die FDP hat darunter gelitten. Denn auch das bürgerliche Lager, das mit der Politik der Bundesregierung unzufrieden ist, ist endlich."

Das Ergebnis sei als Quittung für die Bundesregierung zu verstehen. "Das Ergebnis der SPD ist selbst für Bayern schlecht. Dies muss auch der Kanzler zur Kenntnis nehmen.", so der FDP-Landeschef.

"Als nächstes sind wir in Thüringen dran. Hier müssen wir", so Guttmacher weiter, "deutlicher hinzugewinnen und noch einen Schritt weitergehen, nämlich den Einzug in den Landtag schaffen." Die Wahlergebnisse in Bayern stellten nach Guttmachers Ansicht kein Maß für andere Bundesländer dar. "Unsere Voraussetzungen sind anders. Zwar müssen wir auch hier eine Alleinregierung angreifen. Aber diese ist noch nicht so lange im Amt und ihr Chef, Dieter Althaus, ist nicht mit seinem Kollegen in München vergleichbar. Wir Liberalen werden mit wirklichkeitsnahen Lösungen der Unionsstarre etwas sinnvolles entgegensetzen können. Deshalb werden wir in den Landtag einziehen.", so Guttmacher abschließend.

21.09.2003