Bildungspolitik
Hitzing: 'Bürokratischer Aufwand nicht einsehbar'
Hitzing: 'Bürokratischer Aufwand nicht einsehbar'

Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, Franka Hitzing hat die geringe Zahl an Bewerbungen zum Qualitätssiegel Oberschule damit erklärt, dass die Schulen den Sinn des Instruments nicht erkennen könnten. "Die Regelschulen sehen nicht ein, warum sie den bürokratischen Aufwand einer Bewerbung auf sich nehmen sollen, wenn sie die Voraussetzungen für das Qualitätssiegel etwa zur Berufsorientierung ohnehin seit Jahren erfüllen".

"Das Siegel wurde als Trostpreis für die CDU eingeführt, die im Gegenzug dem Abschied von der Leistungs- und Begabungsorientierung des Thüringer Schulsystems durch das SPD-geführte Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zustimmen musste. Das wissen auch die Schulen". Hitzing bezog sich dabei auf die Einführung der Gemeinschaftsschule und der Abschaffung des Sitzenbleibens in den Klassenstufen 3, 5 und 7.

Hitzing schloss aber nicht aus, dass sich die Bewerbungen für Qualitätssiegel noch zunähmen, wenn von Seiten des Ministeriums die Akzeptanz in der Schullandschaft stärker befördert würde.

Zur Seite der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag

27.06.2012 Pressestelle