Der Thüringer FDP-Landesvorsitzende, Thomas L. Kemmerich, fordert von ARD und ZDF, dass sie in Zeiten immer weiter steigender Rundfunkgebühren für den Bürger eigene Einsparpotenziale nutzen und die Gebühren nicht verschleudern. "Bei der EM in Frankreich sind zwei Teams vor Ort, aber ausgestrahlt werden die gekauften Bilder der Franzosen. Ich bin ein großer Fußball-Fan und schaue, wenn möglich, jedes Spiel. Doch hätte man die Berichterstattung nicht einfach nur einem Team überlassen können? Hätte es nicht sogar gereicht, die Berichterstattung einem Team im deutschen Studio zu überlassen? An der Anzahl der Tore und der Berichterstattung selbst ändert das nichts. Auch das Wetter wird nicht besser, nur weil das Team vom Morgenmagazin gerade auf einem Boot durchs Meer schippert. Natürlich ist Sommerzeit, aber der öffentliche-rechtliche Rundfunk hat einen Bildungsauftrag, den ich nicht mehr erkenne. Der Gebührenzahler ist so der Verlierer. Die Strukturen von ARD und ZDF müssen erheblich entschlackt und Doppelstrukturen vermieden werden", so Kemmerich. "Der deutschen Mannschaft drücken wir für das heutige Spiel fest die Daumen. Ich persönlich tippe auf ein 2:0", so Kemmerich weiter.

Laut dem 20. Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) könnte der öffentliche Rundfunk schon heute deutlich sparen: Dem Bericht zufolge ist der ARD der größte Sünder mit mehr als 86 Millionen Euro, die jährlich eingespart werden könnten. "Dass die Sparmaßnahmen von der ARD und dem ZDF mit 9 Millionen Euro nicht angegangen werden, ist vor allem im Sinne der Verbraucher nicht nachvollziehbar", so Kemmerich abschließend.

07.07.2016 Pressestelle