Bildungspolitik
FDP im Deutschen Bundestag
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BARTH / PIEPER: FDP teilt Muñoz Anregung für gemeinsame Bildungsstrategie von Bund und Ländern (21.02.2006)

BERLIN. Der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Uwe Barth und die forschungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Cornelia Pieper, erklären zu der Kritik des UN-Sonderberichtserstatters Vernor Muñoz Villalobos am deutschen Bildungssystem:

Wir begrüßen die offenen Worte des UN-Inspektors. Es ist auch in unseren Augen langsam unerträglich, dass die Chancen für Kinder und junge Menschen in Deutschland regional so ungleich verteilt sind.

Zwischen den einzelnen Bundesländern sind die Unterschiede zu groß. Es gilt, die Bildungs- und damit Lebenschancen aller jungen Menschen in Deutschland unabhängig vom Aufenthaltsort der Familien zu verbessern. In einer zunehmend internationalen und auf Wettbewerb ausgerichteten europäischen Bildungslandschaft muss erst recht die Mobilität der Familien, aber auch der Lehrer innerhalb von Deutschland ohne Schwierigkeiten möglich sein. Kinder dürfen nicht die Leidtragenden der zunehmenden und durch die Arbeitswelt bedingten Umzüge der Eltern sein. Auf veränderte Umstände kann nicht mit alten Strukturen und altem Denken reagiert werden - Politik ist für das Wohl der Menschen heute und nicht für das Festhalten an Konventionen zuständig.

Diese Strategie kann nur gemeinsam zwischen Bund und Ländern entwickelt und umgesetzt werden.

21.02.2006 Pressestelle