Landesregierungen müssen Verkehrspolitik neue Richtung geben

Die Autobahn A4 ist zu großen Teilen dreispurig und auf der linken Spur fährt eine fast geschlossene, unendliche LKW Kolonne. Die Mitte-Deutschland-Schienenverbindung vom Rhurgebiet über Kassel, Erfurt, Chemnitz, Dresden bis zur polnischen und tschechischen Grenze wird von der Bahn als unwirtschaftlich eingestuft. Gleichzeitig rollen täglich tausende von LKW´s auf der parallel laufenden A4. ´´Wir fordern eine ´Rollende Landstraße´ für diese Bahnstrecke, auf der LKW´s schnell, gefahrlos und umwelt-schonend rollen können´´, so Dr. Andreas Kniepert, Landeschef der FDP.
Der privat betriebend Connex von Gera über Berlin nach Rostock wird eine Erfolgsstory werden. Dort wo sich der Monopolist Bahn wegen angeblicher Unwirtschaftlichkeit zurückzieht, haben private Anbieter neue Chancen. Wir fordern die Landesregierungen entlang der Strecke auf, gemeinsam mit der Bahn die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein privater Anbieter eine wirtschaftlich erfolgversprechende Chance hat, eine solche Rollende Landstraße wirtschaftlich zu betreiben. Die von der Bahn geschaffenen und zum Teil unwirtschaftlich arbeitenden Güterverkehrszentren, wie z.B. in Erfurt, bieten sich als Umladestationen geradezu an. Der Verkehr auf dieser Ost-West-Strecke wird mit der EU-Osterweiterung weiter deutlich zunehmen. Das würde auch eine vierspurige A4 auf Dauer nicht verkraften können, geschweige denn die Autofahrer und die Anwohner.
´´Es fahren täglich Massen von LKW´s diese Strecke und Massenverkehr gehört auf die Schiene´´, so Kniepert abschließend.

01.03.2002 Dr. Andreas Kniepert