Wirtschaft
Landeschef Uwe Barth, MdB
Landeschef Uwe Barth, MdB

Barth: Nachfrageschub setzt Perspektiven und Chancen für Mittelstand

In der ostdeutschen Wirtschaft überwiegt der Nachfrageschub die strukturellen Schwächen. Das geht aus der Konjunkturprognose des Institutes für Wirtschaftsforschung Halle hervor, die heute veröffentlicht wurde. Insbesondere sei die Produktion in Ostdeutschland kräftig gewachsen, was allerdings auf die nationale und internationale Konjunktur zurückzuführen sei. "Ein Großteil der Anregungen für den Produktionsanstieg von 3% kam nicht aus Ostdeutschland selbst, sondern aus den Alten Bundesländern und aus dem Ausland", heißt es in der Studie.

FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, sagte, dass die konjunkturelle Erholung der ostdeutschen Wirtschaft sowie insbesondere das Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent eine "sehr gute Nachricht" sei. Allerdings zeige die Studie auch, dass die Wirtschaft in Mittel- und Ostdeutschland "extrem konjunkturanfällig" wäre. "Das derzeitige Wachstum muss insbesondere von der Landesregierung für strukturelle Reformen genutzt werden. Thüringen hat die Chance, im Umfeld eines konjunkturellen Aufschwunges wichtige strukturelle Entscheidungen zu treffen. Die Konzentration auf die Stärken des Standortes Thüringen, Kultur, Wissenschaft, Forschung, eine innovative mittelständische Wirtschaft und insbesondere die Verknüpfung dieser Faktoren sind für die Zukunft Thüringens von entscheidender Bedeutung", sagte Barth. Dass die Zeit dränge, so Barth weiter, zeige ebenfalls die Konjunkturprognose. Für 2008 erwarten die Volkswirtschaftler in Halle eine deutliche Abschwächung des Wachstums auf 2,7 Prozent.

09.07.2007 Pressestelle