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Sozialpolitik

Koppe fragt nach der Betreuung von Langzeitarbeitslosen und Arbeitssuchenden mit Vermittlungshemmnissen

Die Tätigkeit der Bundesagentur für Arbeit ist von zentraler Bedeutung für die Vermittlung von Arbeitslosen in den Thüringer Arbeitsmarkt. Doch trotz verschiedenen Bemühungen fällt die Arbeitslosenquote in Thüringen im bundesdeutschen Vergleich noch immer zu hoch aus. Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag Marian Koppe hinterfragt deshalb in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung die Effizienz der Bundesagentur für Arbeit vor allem in Hinblick auf die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen und Arbeitssuchenden mit besonderen Vermittlungshemmnissen. "Gerade die gegenüber den Optionskommunen finanziell aufwendigere Betreuung von Langzeitarbeitslosen durch die Bundesagentur muss kritischen Fragen stand halten", sagte Marian Koppe. Kosten und Nutzen der Tätigkeiten sollten kritisch geprüft werden, so Koppe. Dabei ist die Qualität der Vermittlungsmaßnahmen neben dem Vermittlungswillen der Arbeitssuchenden maßgebend für den Vermittlungserfolg.

"Der Fachkräftemangel wird zu einem Problem für die Thüringer Wirtschaft. Er bietet aber gleichzeitig die Chance auf einen Wiedereinstieg gerade für Betroffene mit Vermittlungshemmnissen" so Koppe weiter. Die FDP-Fraktion interessiert unter anderem wie hoch die Zahl der Fälle mit besonderen Vermittlungshemmnissen in Thüringen ausfällt und bei wie vielen dieser Arbeitssuchenden die Bundesagentur die besonderen Vermittlungshemmnisse beseitigen konnte. Die Landesregierung wird weiterhin aufgefordert, Auskunft über die Anzahl und den Erfolg der durchgeführten psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Rehabilitationsmaßnahmen nach dem dritten Kapitel des SGB II und deren Erfolgsquoten zu geben. "Es sollte für das Land von höchster Priorität sein, seine Bürger bei der Arbeitssuche zu unterstützen und dafür qualitativ hochwertige Vermittlungsmaßnahmen zu ergreifen", fordert Koppe abschließend.