Schulpolitik

ERFURT. Anlässlich der heute stattfindenden Demonstration der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vor der Erfurter Staatskanzlei für eine Gleichstellung der Lehrer im Floating-Modell, erklärt die stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Franka HITZING:

Gerechtigkeit am Arbeitsplatz ist die Grundlage für Qualität am Arbeitsplatz. Daher müssen die nicht mehr zeitgemäßen Floatingvereinbarungen für Thüringer Lehrer umgehend geprüft und modifiziert werden. Die ungleiche Behandlung der Pädagogen ist ein denkbar schlechter Ausgangspunkt für die angestrebte hochqualifizierte Ausbildung unserer Kinder. Nur motivierte Lehrer, die das Gefühl haben vom Arbeitgeber geschätzt zu werden, werden auch eine gute Arbeit leisten. Außerdem können die betroffenen Lehrer mit einer Erhöhung ihres Stundenumfangs dazu beitragen, die Ausfallstunden an Thüringer Schulen merklich zu verringern.

Die chronische Unterfinanzierung des Bildungswesens muss im Sinne einer deutlichen Qualitätsverbesserung dringend beseitigt werden. Wenn wir unsere Lehrer nicht ordentlich bezahlen und ihnen die Chance auf Gleichbehandlung am Arbeitsplatz nicht geben, dann muss sich in Thüringen niemand wundern, dass junge gut ausgebildete Lehrer bei der Wahl des zukünftigen Arbeitsortes zuallererst Richtung Westen schauen.

16.09.2008