Pünktlich zur heute auslaufenden Abwrackprämie besuchte der FDP Bundestagsspitzenkandidat für Thüringen, Patrick Kurth, ein Autohaus in Gera. Kurth erneuerte die Kritik der Liberalen an der Abwrackprämie, will sich aber zugleich vor Ort ein persönliches Bild von der Lage verschaffen.

Kurth sagte, die Abwrackprämie sei das teuerste Wahlgeschenk in der Geschichte der Bundesrepublik. Insgesamt 5 Milliarden Euro wurden zur Verfügung gestellt, damit 2 Millionen neue Fahrzeuge finanziert werden konnten. Patrick Kurth erneuert ganz klar die Forderungen der FDP nach einer Senkung der Mehrwertsteuer. Diese würde alle Bürger gleichermaßen und damit gerecht entlasten. Auch ein Steuerstufensystem ist notwendig. Dafür kämpft die FDP.

Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle laufen die Mittel für die Abwrackprämie am heutigen Tage aus. "Pünktlich in der heißen Phase des Bundestagwahlkampfes endet die Prämie. Ein Schelm, der Böses dabei denkt." formulierte Kurth seine Ansichten. Der Spitzenkandidat erklärte, dass die Prämie erhebliche Folgen habe: Neben dem abzusehenden Einbruch bei der Fahrzeugproduktion und im Autohandel sind gerade die kleinen und mittelständischen Werkstätten massiv von Umsatzrückgang bedroht.

"Wer sich dieses Jahr ein neues Auto gekauft hat, wird im nächsten Jahr mit Sicherheit kein Zweites kaufen nur weil es so viel Spaß gemacht hat." erinnerte Kurth. Zudem verwies er auf den drohenden Konsumrückgang, der durch die unplanmäßig hohen Ausgaben der Autokäufer im letzen Jahr verursacht wurde. Trotz des staatlichen Zuschusses mussten sich viele Bürger und Bürgerinnen für das neue Auto verschulden. Das Geld fehlt nun in den Geldbeuteln der Menschen.

Von der Abwrackprämie hat der FDP Politiker Kurth selbst nicht gebraucht gemacht. Er bleibt, wie angekündigt, bei seinem Golf II, Baujahr 1988.


02.09.2009 Pressestelle