Thüringen als Standort der erneuerbaren Energien stärken

Die FDP-Landtagsfraktion fordert, verstärkt die Ansiedlung von Unternehmen der Windenergiebranche zu fördern. "Nur durch den Ausbau von Forschungs- und Produktionskapazitäten wird es langfristig gelingen, einen hohen Anteil der Wertschöpfung und damit auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Thüringen zu halten und neu zu schaffen", so der Fraktionsvorsitzende Uwe Barth. Eine einfache Ausweitung der Energieproduktion werde nicht ausreichen, die Wirtschaftskraft Thüringens entscheidend zu stärken, so Barth.

In einem Antrag, der im Plenum einstimmig zur Beratung in den Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit des Thüringer Landtages verwiesen worden ist, fordert die FDP die Landesregierung auf, sich der Förderung der Windkraftbranche zu widmen ohne einseitig und kurzfristig zu handeln. "Die Landesregierung ist angehalten, nicht nur die Windenergieerzeugung in Thüringen stärken, sondern sich auch auf die Ansiedlung von Anlagenbau und insbesondere auf das Thema Forschung zu konzentrieren. Nur so kann es gelingen, auf Dauer Arbeitsplätze und Steuermehreinnahmen in Thüringen zu akquirieren", betont Barth.

In dem Antrag fordert die FDP, beim Ausbau der Energieerzeugung aus Windkraft mit dem notwendigen Augenmaß vorzugehen. Dies bedeutet insbesondere, zunächst die bereits ausgewiesenen Vorrangflächen für die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auszulasten. Zudem sollte ein Fokus auf der Ertüchtigung bestehender Anlagen liegen. Bei der darüber hinausgehenden Ausweisung weiterer für die Erzeugung von Windenergie zu nutzender Flächen muss in jedem Einzelfall sorgfältig abgewogen werden. "Die Belange des Umwelt-, Landschafts- und Anwohnerschutzes sowie des Tourismus müssen angemessen berücksichtigt werden, damit die Akzeptanz in der Bevölkerung für neue Windkraftanlagen bestehen bleibt", so der FDP-Fraktionsvorsitzende Barth. "Thüringen ist bereits ein bedeutender Standort der erneuerbaren Energien." Um den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg dieser Branche zu unterstützen, sei eine verantwortungsvolle Fortsetzung der Förderung aller ihrer Bereiche notwendig, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.

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22.06.2010 Pressestelle