Finanzielle Unterstützung für Lutherdekade
Patrick Kurth, MdB
Patrick Kurth, MdB

Die für Thüringen wichtige Lutherdekade wird durch den Bund maßgeblich unterstützt. Für das im Jahr 2017 stattfindende Jubiläum "500 Jahre Reformation" werden 5 Mio. Euro bereit gestellt, teilte der FDP-Bundesabgeordnete Patrick Kurth nach dem heutigen Kabinettsbeschluss für den Haushalt 2011 mit. "Obwohl es sich um einen erheblichen und in großen teilen schmerzlichen Sparhaushalt handelt, sieht der Haushaltsentwurf eine große finanzielle Beteiligung für die Förderung des Projekts vor. Die 5 Mio. Euro sind nicht nur für 2011, sondern auch für die Folgejahre vorgesehen", so Kurth, der Berichterstatter der FDP-Fraktion für die Lutherdekade ist. Mit diesen zusätzlichen Mitteln sollen bereits im Vorfeld Orte und Stätten der Reformation gefördert und besondere Projekte ermöglicht werden.
Kurth warnte allerdings davor, dass die zusätzlichen Mittel des Bundes nicht die erheblichen Probleme bei der Vorbereitung und Durchführung der Lutherdekade überdecken dürften. Viele Akteure sind bemüht und versuchen sich des Themas in ihren Bereichen anzunehmen. Es fehlt bislang aber die Gesamtkoordination und ein funktionierendes Netzwerk. Die Potentiale des Tourismus und der damit verbundene wirtschaftliche Erfolg seien bislang kaum berücksichtigt worden. Dies gelte auch für die Vermarktung. Die Reformation ist eines der größten Ereignisse der Christenheit und gehört zu einer Art Zeitenwechsel der Zivilisationsgeschichte. Wenn das 500-jährige Jubiläum gut vorbereitet und umgesetzt werde, könne 2017 ein Riesenereignis für Mitteldeutschland werden. Danach sehe es bislang allerdings nicht aus.
Kurth sagte, dass die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag dazu verstärkt aktiv werde. Im Auswärtigen Amt und in diversen Ausschüssen habe die FDP v.a. die Netzwerkbildung der Beteiligten an der Lutherdekade angemahnt. Kurth hatte dazu Kommunen, Landesministerien und Verbänden einen Fragenkatalog zugesendet. "Die Antworten zeigen, dass wir die Kooperation zwischen den Akteuren stärken müssen", so Kurth abschließend.

07.07.2010 Pressestelle