Wirtschaftspolitik

Dass Thüringen im Bundesländer-Vergleich der Wirtschaftsdynamik nur auf dem 14. Platz rangiert, ist für die FDP Thüringen ein Zeichen für die verfehlte Wirtschaftspolitik der Landesregierung. "Strukturreformen dürfen nicht weiter hinausgezögert werden. Wir brauchen eine weit reichende Deregulierung der Wirtschaft. Sonst wird Thüringen nicht voran kommen", sagte der FDP-Sprecher Volker Weber.

Das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft hat in einer Studie die Wirtschaftsdynamik der deutschen Bundesländer verglichen. Der Freistaat Thüringen erreichte Platz 14, dahinter platziert waren noch Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Die dynamischste Wirtschaft bescheinigte das Institut dem Saarland. "Thüringen sollte sich ein Beispiel daran nehmen. Mit konsequentem Subventionsabbau und Entbürokratisierung hat das Saarland seine Wirtschaft voran gebracht", so Weber. Laut Ministerpräsident Peter Müller sind im Saarland zwei Drittel aller Verwaltungsvorschriften aufgehoben worden. Die Einführung des Abiturs nach 12 Jahren und konsequenten Subventionsabbau nennt Müller als weitere Bausteine der erfolgreichen Entwicklung im Saarland.

"Die Thüringer Landesregierung muss schnell handeln, wenn sie den Anschluss finden will", ist Weber überzeugt. Nur durch konsequente Entbürokratisierung und Subventionsabbau könne die Thüringer Wirtschaft auf die Beine kommen.


31.07.2003 Pressestelle