FDP: Neue Ansätze zum Flughafenbetrieb in Erfurt prüfen

Bezugnehmend auf das in der Presse bekundete Interesse eines privatwirtschaftlichen Betreiber- und Investorenkonsortiums an dem Betrieb des Flughafens Erfurt- Weimar, fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Thomas L. Kemmerich, eine ergebnisoffene Diskussion der Konzeption privater Investoren. Der Ansatz, einer bisher defizitären Entwicklung des Flughafens Erfurt-Weimar dadurch entgegenzuwirken, sei zu begrüßen und sollte vom Fachministerium dann auch aufgegriffen werden, so der Wirtschaftsliberale. "Es ist peinlich genug, dass ein solches Konzept erst von einem auswärtigen Investor kommen muss. Eigentlich hätte man das schon längst aus dem Ministerium erwarten können. Private Investoren dürfen nicht durch fehlende Kommunikation oder Weiterleitung in den Ministerien verprellt werden", so Kemmerich weiter.

Der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsliberalen, Heinz Untermann, fordert: "Der Eiertanz der Ministerien darf nicht auf Kosten der Steuerzahler erfolgen. Erst die heutige Pressemeldung und ein Schreiben des Bundes der Steuerzahler Thüringen e.V. haben die Landesregierung aufgeschreckt." Dabei liege wohl eine Konzeption des Betreiberkonsortiums "Flughafen Erfurt-Weimar" bereits seit Anfang September vor. "Welch Wunder, aber keiner weiß es", kritisiert Untermann die Geheimhaltung der Pläne. "Dabei besteht doch die Gefahr, dass ein privater Investor ohne Vorentscheidung von dem Vorhaben abzieht", kritisiert der Bauexperte und fordert abschließend, "die Offenlegung des aktuellen Standes im Sinne einer positiven Entwicklung für den Flughafen Erfurt-Weimar."

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20.11.2012 Pressestelle