Gesundheit

Erfurt 17.02.04, als "eine unverantwortliche Verschwendung" bezeichnete der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Percy Wesselly die Beraterverträge der AOK. Überall im Gesundheitssystem muss gespart werden, Berater für 28 Millionen sind da fehl am Platz. "Die AOK kann die Bürger nicht zum Sparen aufrufen und gleichzeitig die Beiträge bei irgendwelchen Berater verpulvern." erklärte Wesselly.

Mit der Einführung der Praxisgebühr werden die Patienten zusätzlich belastet, soll das dadurch eingenommen Geld nun für Berater ausgegeben werden? "Die Bundesagentur für Arbeit, die Bundeswehr und nun bei der AOK, überall hochdotierte Berater. Werden wir nun von Rot-Grün regiert oder durch Beraterfirmen? Das die Regierung zumindest einsieht keinen Sachverstand zu haben ist lobenswert, aber anstatt zurückzutreten engagiert sie Berater die sich für ihr Geschwätz gut entlohnen lassen." so Wesselly.

Das deutsche Gesundheitssystem bedarf durchaus einer gründlichen Renovierung, ob dies aber durch ausgekungelte Beraterverträge erreicht wird, ist mehr als fraglich. Vorgänge wie diese beweisen, dass die Verschwendungssucht in dem Gesundheitssystem immer noch stark ausgeprägt ist. Mit konzeptionslosen Aktionismus a la Schmidt können die Probleme nicht gelöst werden. "Die Berater sind ihr Geld nicht wert. Erstens haben sie bisher keinerlei Lösungen vorgeschlagen und zweitens jeder guter Berater würde nicht versuchen an diesem kranken System herum zu basteln. Ein guter Berater würde einfach die Abschaffung des bisherigen Gesundheitssystems fordern." erklärte Wesselly abschließend.

17.02.2004 Pressestelle