Thüringer Rekordsubventionen für ein einzelnes Unternehmen

Als "skandalös" bezeichnete der FDP-Fraktionsvorsitzende Uwe Barth die Höhe der Thüringer Subventionen an Zalando. "Ex-Wirtschaftsminister Matthias Machnig hatte offenbar jedes Maß verloren und dem Online-Schuhhändler die bundesweit höchste Förderung in Aussicht gestellt", sagte der liberale Fraktionschef. Die WirtschaftsWoche und das ZDF-Magazin "Frontal 21" hatten gemeldet, dass der Freistaat Thüringen Zalando 22,4 Millionen Euro geboten hat, damit die Firma ihr Logistikzentrum in Erfurt baut. "Zalando schreit vor Glück und vor Ort reichen die Mittel nicht aus, um die Anträge der Thüringer Mittelständler zu bedienen", so der Liberale. Dies zeige wieder ein Mal, dass die Wirtschaftspolitik der schwarz-roten Landesregierung an den Strukturen des Thüringer Mittelstands völlig vorbeigeht und deshalb neu ausgerichtet werden muss.
"Eine Ohrfeige ist das für all die kleinen und mittelständischen Unternehmen und Selbstständigen, die sich jeden Tag der Verantwortung in personeller und insbesondere in finanzieller Hinsicht stellen", so Barth. "Wir sind die einzige Fraktion im Landtag, die immer wieder die gezielte Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, statt einer Zalando-Leuchtturmpolitik in Thüringen gefordert hat", erinnert der liberale Fraktionschef. Barth verspricht für die 6. Legislaturperiode eine Änderung der Förderpolitik. "Wir wollen lieber 220 mal 100.000 Euro Förderung an kleine und mittelständische Unternehmen geben und damit Hilfe zur Selbsthilfe leisten, als mit 22 Millionen Euro ein einzelnes großes Unternehmen zu subventionieren", so Barth abschließend.

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28.08.2014 Pressestelle