Landesregierung

Zusammenlegung von Kultus und Wissenschaft nötig

Der FDP-Landesvorsitzende hat heute die Zusammenlegung der Kultus- und Wissenschaftsministerien als "richtige Entscheidung" bezeichnet. Beide Ressorts gehörten zusammen. Die FDP hätte im Vorfeld der Wahlen darauf hingewiesen.

Zurückhaltend äußerte sich Barth zur Bestellung des zuständigen Ministers. Prof. Jens Goebel sei als Abgeordneter kaum in Erscheinung getreten. Als Bildungs- oder Wissenschaftspolitiker habe er sich keinen Namen gemacht. Ob es ihm gelingen werde, als Minister Impulse zu setzen, müsse man abwarten. Dem Bildungsstandort Thüringen sei es sehr zu wünschen, dass der neue Minister die Probleme unverzüglich angehe.

Insgesamt sieht Barth die Zukunft der Bildungs- und Wissenschaftspolitik jedoch eher skeptisch. Bereits das CDU-Wahlprogramm habe kaum Impulse vermittelt. Neuerungen seien nach der Bestellung Goebels daher wohl nicht zu erwarten. Es stünde zu befürchten, dass Leitfaden der Bildungspolitik das Motto "Weiter so" werde. Nur die Zusammenlegung der Ministerien könne als Fortschritt bezeichnet werden. Dass dies allein jedoch nicht ausreiche, darauf wies der FDP-Chef ausdrücklich hin.

08.07.2004 Pressestelle