Bundespartei

Kurth: FDP-Führung immer im Tandem

Die Führungsfrage in der Bundes-FDP ist nach Ansicht des Thüringer Generalsekretärs Patrick Kurth geklärt. Er verwies darauf, dass Parteichef Guido Westerwelle und Fraktionschef Wolfgang Gerhardt bereits 2001 als Tandem angetreten sind. Die Vorstellung eines Regierungsprogramms, damit hatte Gerhardt in der vergangenen Woche auf sich aufmerksam gemacht, könne nicht als Angriff gegen Westerwelle verstanden werden. "Von Anfang an war klar, dass beide nicht in einem Über- und Unterordnungsverhältnis arbeiten werden. Auf einem Tandem sitzt man schließlich auf einer Augenhöhe.", so Kurth. Der Generalsekretär räumt allerdings ein, dass nicht sehr klar sei, ob derzeit beide Partner gleich schnell in die Pedale treten würden.

Kurth sagte, dass FDP-Führungsspitze "innerhalb der Partei unangefochten ist, so wie sie ist." Eine Rückkehr Gerhardts an die Parteispitze sei "völlig abwegig". Die FDP habe sich 2001 für Westerwelle ausgesprochen. Eine Umkehr dieses Beschlusses nach so kurzer Zeit würde die Partei unglaubwürdig machen. Die eigentlich interessante Frage sei aber, wer hinter dem Führungsduo in die Führungsgremien gewählt werde. Thüringen werde für einen ostdeutschen Kandidaten für das Amt des Bundesvize eintreten.

27.03.2005 Pressestelle