Presse

Presseschau aus den Kreisen (ohne Vollständigkeitsgewähr):

TLZ, Erfurt, 16.01.2006

OB-Wahl: Die FDP sucht Kandidaten
Liberale gründen Hochschulgruppe

Erfurt (tlz): "Wir wollen die OB-Wahl 2006 gewinnen." Das hat sich die FDP in Erfurt vorgenommen. Eine Arbeitsgruppe hat zum Jahresende an ihrer Strategie zur Oberbürgermeisterwahl 2006 gefeilt. Andreas Voges, Mitglied der Arbeitsgruppe, bringt die Ergebnisse dieser Treffen auf den Punkt: "Die FDP Erfurt sucht einen Kandidaten, der die Wahl gewinnen wird. Da wird es keinen Zählkandidaten geben."

Beraten werden soll ein Strategiepapier der FDP am 24. Januar in einer Mitgliederversammlung. Am 7. Februar will die Mitgliederversammlung ihren OB-Kandidaten wählen.

Ausdehnen wollen die Liberalen ihre Aktivitäten an der Universität Erfurt. Heute soll eine Liberale Hochschulgruppe gegründet werden. Zur "Reaktivierung der Jungen Liberalen" soll außerdem ein neuer Vorstand der JuLis gewählt werden.
Noch sei das Rennen um den neuen OB-Posten offen, sagt Jens Claussen, Organisator der Gründungsveranstaltung. Besonders zur anstehenden Wahl am 7. Mai könnten junge Menschen die FDP-Positionen einbringen.
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TLZ, Erfurt, 16.01.2006

"JuLis" wollen wieder aktiv mitmischen

Erfurt. (tlz) Der Nachwuchs der Liberalen formiert sich: Heute wird die Liberale Hochschulgruppe an der Universität Erfurtgegründet und der Kreisverband der Jungen Liberalen reaktiviert. Beim ersten Interessententreffen im Dezember sei das Echo groß gewesen, so Organisator Jens Claussen. Vor allem Studenten der Staatswissenschaft hätten großes Jnteresse",Aber auch Nicht-Studierende, darunter ein Polizist und ein junger Uni-Professor sowie FDP-Mitglieder sind an der Belebung der Jungen Liberalen interessiert", sagt Claussen. Die Neugründung und die Reaktivierung der "Julis" sollen heute um 19 Uhr passieren. Ort der öffentlichen Veranstaltung ist der Keller des "Double B" in der Marbacher Gasse 10.
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TA, Erfurt, 18.01.2006:

FDP will im OB-Rennen mitmischen

ERFURT (mke). Die FDP wird bei der Oberbürgermeisterwahl in Erfurt sehr wahrscheinlich mitmischen. Das bekräftigte der stellvertretende Landesvorsitzende der Thüringer Liberalen, Andreas Möller, gestern anlässlich der Gründung einer Liberalen Hochschulgruppe. Das letzte Wort hätten die jedoch die Mitglieder. Am nächsten Dienstag soll die Erfurter FDP-Basis entscheiden, ob man einen eigenen Kandidaten stellt, zwei Wochen später soll über die Personalfrage entschieden werden. "Wir wollen diese OB-Wahl gewinnen, weil auf der CDU-Seite keine Einigkeit herrscht, sie in zwei Lager gespalten ist", so Möller. In den letzten fünf Jahren sei versäumt worden, die Erfurter in die Politik mitzunehmen. "Es hat sich", so der Landesvize, "eine gewisse Selbstgefälligkeit breit gemacht. Deswegen treten wir im Gegensatz zu 1999 mit eigenen Kandidaten an und bieten Alternativen". Die sollen mehr Bürgerfreundlichkeit und bessere Einbeziehung in die Entscheidungen im Rathaus sein.Zeitgleich gründete sich in Anwesenheit von Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth eine Liberale Hochschulgruppe. Die zehn Gründungsmitglieder wählten einen 4-köpfigen Vorstand. Zudem wurde der Kreisverband der Jungen Liberalen reaktiviert. "Ein Jugendverband muss auch gegen den Strich bürsten können, sonst wird´s langweilig. Und so etwas braucht die FDP hier ganz dringend", argumentierte der zweite Mann der Thüringer Liberalen.
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TA, Nordhausen, 19.01.06

Martin Höfer will Oberbürgermeister werden

NORDHAUSEN (jf). Martin Höfer will Oberbürgermeister in Nordhausen werden. Die FDP schickt den 53-jährigen Handwerksmeister als ihren Kandidaten ins Rennen. Nach der zwölfjährigen Rinke-Ära sei ein Wechsel vorteilhaft für die Stadt, meint Höfer. Er will unter anderem den Wegzug der Jugend stoppen und die Brachflächen bekämpfen.Auch für das Bürgermeister-Amt in Bleicherode hat die FDP einen Bewerber nominiert. Der 52-jährige Bankbetriebswirt Frank Linsel tritt an, weil in der Kalistadt Veränderungen notwendig seien. Und Bleicherode habe dafür auch genügend Potenzial.Die Liberalen wollen einen fairen Wahlkampf führen, versprach der FDP-Kreisvorsitzende Claus-Peter Roßberg. Die politischen Gegner sollen nicht angegriffen und beleidigt werden. Streiten will man nur, wenn es um Sachthemen geht.In der Stadt Ellrich spielt die FDP mit dem Gedanken, keinen eigenen Bewerber zu stellen. Stattdessen soll ein anderer Kandidat unterstützt werden. Im Gespräch ist der Sozialdemokrat Jens Schlichting. Aber vorstellbar sei auch eine liberale Wahlempfehlung für den parteilosen Matthias Ehrhold. Der Umweltfachbereichsleiter im Landratsamt stammt aus Woffleben und erwägt, am 7. Mai für das Bürgermeister-Amt in Ellrich zu kandidieren

Gleiches Thema Neue Nordhäuser Zeitung: http://www.wirsinds.de/nnz/news/news_lang_druck.php4?ArtNr=31155

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TLZ Gotha, 19.01.2006
Die "Kleinen" kommen aus der Deckung

Von Oliver Bauer
Gotha. (tlz) Weitere Rätsel lüften sich mit Blick auf die Kandidaten bei Oberbürgermeister-, Landrats- und Bürgermeisterwahlen. Allmählich kommen auch die vermeintlichen kleinen politischen Parteien und Gruppierungen aus der Deckung.

Gothas Freie Wählergemeinschaft will - nicht ganz unerwartet - mit Bärbel Schreyer in die Gothaer Oberbürgermeisterwahl gehen. Der erweiterte FWG-Vorstand hat sich am Mittwochabend für die Dezernentin der Stadt ausgesprochen, die Mitgliederversammlung zur Nominierung ist für Donnerstag, 26. Januar, vorgesehen. "Bärbel Schreyer steht für eine Kandidatur unter der Voraussetzung zur Verfügung, dass die Mitgliederversammlung der Freien Wählergemeinschaft eindeutig den Vorschlag des Vorstands bestätigt", sagt Vorsitzender Dietrich Wohlfarth. Schreyer ist seit Oktober 2000 zuständig für Finanzen, Kultur, Schule, Jugend und Sport der Stadt Gotha und war bereits bei der OB-Wahl 2000 Kandidatin der FWG. Damals allerdings war im ersten Wahlgang Schluss. Trotz zunächst klarer Abgrenzung von OB Volker Doenitz (SPD) sprach sie sich im zweiten Wahlgang für den Amtsinhaber aus. Bei den Stadtratswahlen vor zwei Jahren erreichten die Freien Wähler in Gotha 13 Prozent.

Kein zu unterschätzendes Potenzial meint FDP-Kreisvorsitzender Mike Wündsch. Er glaubt: "Ich sehe Chancen, dass Leute gewählt werden, die als Außenseiter ins Rennen gehen." Das bezieht Wündsch allerdings auf sich selbst, denn er hegt Ambitionen, sich als FDP-Kandidat in der Kreisstadt zu stellen. "Die CDU hat sich im Kreis und im Stadtverband Gotha von jeglichem bürgerlichen Lager abgewendet." In der Kreisstadt werde die "Wibego" ein zentrales Thema werden. "Die FDP steht für Marktwirtschaft und nicht für Staatswirtschaft", kritisiert Wündsch die wachsende städtische Unternehmensholding.

Für das Landratsamt habe die FDP zwei potenzielle Kandidaten, "nach denen sich andere die Finger lecken würden." In Waltershausen werde die FDP wohl Amtsinhaber Michael Brychcy unterstützen. In Tabarz - eine der FDP-Bastionen - könnte Hotelier Mario Peschke ein möglicher Kandidat sein. In Tambach-Dietharz gäbe es einen parteilosen Kandidaten, den die Liberalen aufbieten könnten. In Ohrdruf sei sich die FDP noch nicht schlüssig, so Wündsch.

Auf eigene Kandidaten "verzichtet Bündnis 90/Die Grünen zu 99,9 Prozent", sagt Vorstandsmitglied Albrecht Loth. Das Duo Steffen Fuchs (Kreis)/Hartmut Sauer (Stadt) war zwar im Gespräch, mehr aber auch nicht. Die Grünen wollen statt dessen ihren Mitgliedern und Sympathisanten Empfehlungen geben. Grünes Wohlwollen dürfte vor allem in der Kreisstadt angesichts fünf konkurrierender Kandidaten begehrt sein, schließlich hatte B 90/Die Grünen vor zwei Jahren 4,5 Prozent zur Stadtratswahl.

Siehe auch STZ-Gastkommentar

22.01.2006 Pressestelle