Rentenpolitik

Die Thüringer FDP nimmt Stellung zu der Debatte um die Rentenkürzung für Kinderlose.

Der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Thüringen, Andreas Möller, lehnt die von der Großen Koalition diskutierte Kürzung der Rente für Kinderlose ab.

Mit solchen Sanktionen würde das Pferd von hinten aufgezäumt. Die Entscheidung junger Menschen für oder gegen Kinder hängt nicht von den in Zukunft zu erwartenden Rentenzahlungen ab. "Kinder sind unsere Zukunft und werden den entscheidenden Beitrag für unsere Renten leisten", sagte Möller. "Die Ursachen für den dramatischen Geburtenrückgang werden mit solchen Gedankenspielen keinesfalls berücksichtigt."

Entscheidend für die Stärkung von Familien ist und bleibt ein gesichertes soziales Umfeld. Gerade im Eindruck der sog. "Familienoffensive" der Thüringer Landesregierung steht zu Befürchten, dass auch im Freistaat die Zahl der Kindertagesstättenplätze Mangelware wird. Die Berufstätigen als die wichtigsten Steuerzahler stehen damit vor einem Problem.

Verantwortungsbewusste junge Menschen sind sich heute der Aufgaben, Pflichten und Kosten bewusst, die ein Kind mit sich bringt. Deshalb entscheiden sich viele bewusst für die Kinderlosigkeit. Daran ändern auch die Rentenkürzungspläne nichts.

"Moralisch nicht zu vertreten wäre eine Kürzung der Rente auch für Paare, die unfreiwillig kinderlos bleiben.", so Möller.

18.03.2006 Pressestelle