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Landtag

Bergner nutzt Anlass für Dank

Am Dienstag endet formal mit der Konstituierung des 6. Thüringer Landtags das Mandat des Hohenleubener Landtagsabgeordneten Dirk Bergner (FDP). Der 49-jährige Diplomingenieur für Bauwesen hatte auf Platz 3 der FDP-Landesliste und als Direktkandidat im Wahlkreis 39 kandidiert, durch das Ergebnis seiner Partei unterhalb der 5-%-Hürde den Wiedereinzug aber verfehlt. "Natürlich bedauere ich, meinen Einsatz für die Region oder auch fachliche Themen wie Bürgerrechte, kleine Kommunen, Infrastruktur, Bildung oder auch die einheimische Wirtschaft zunächst nicht an der Stelle fortsetzen zu können, doch gehe ich ohne Groll." Es sei nun mal einer Demokratie immanent, dass man ein Mandat immer nur auf Zeit erhalte. Wer gewählt werde, müsse immer auch damit rechnen, diese Wahlfunktion am Ende einer Wahlperiode wieder abzugeben. "Vielmehr möchte ich den Anlass nutzen, mich zu bedanken. Zu bedanken bei allen, die ihre Stimme zur Landtagswahl gegeben haben, zu bedanken aber auch bei allen, die mir vor fünf Jahren die Chance eingeräumt haben, diese interessante sowie breit gefächerte Arbeit zu leisten und die in dieser Zeit meine Arbeit kritisch und konstruktiv begleitet haben, die mit Problemen und Hinweisen zu uns gekommen sind und einfach Anteil am politischen Leben genommen haben." Es sei eine unglaubliche Fülle an Terminen und Aufgaben gewesen, die ihm viel an Einsichten und Erkenntnissen geboten habe. "Mit diesen Erkenntnissen und Erfahrungen in die Wirtschaft zurückzukehren, ist sicher kein Nachteil.", so der Bauingenieur. Aus seiner Sicht müsse die Durchlässigkeit zwischen Politik und Wirtschaft sowie umgekehrt ohnehin größer werden, um mehr "normales Leben" in die Politik einfließen zu lassen. Dieser Gedanke habe die Arbeit seiner Fraktion, die nahezu komplett aus einem normalen Berufsleben kam, in der gesamten Zeit getragen. Umgekehrt sei es auch wichtig, in die Gesellschaft Wissen und Erkenntnisse aus dem politischen Alltag zu tragen, um mehr wechselseitiges Verständnis zu schaffen. Bergner, der fünf Jahre lang Parlamentarischer Geschäftsführer der Liberalen war, attestiert seiner Fraktion eine fachlich fundierte und fleißige Arbeit. "Wir können erhobenen Hauptes gehen.", so der Hohenleubener. Auch wenn man bei so einem Wahlergebnis sicher nicht alles richtig gemacht haben könne, ist er überzeugt, dass vor allem der bundespolitische Gegenwind das Scheitern bei der Landtagswahl begründet habe. "Gleichwohl bleibe ich ein politischer Mensch.", sagt Bergner, der im Ehrenamt auch Bürgermeister der Stadt Hohenleuben ist und im Frühjahr erneut in den Kreistag gewählt wurde. Er wolle seine Erfahrungen weiter in die politische Arbeit einbringen, die Landespolitik aus der außerparlamentarischen Opposition kritisch begleiten und dabei manches aus dem Instrumentenkasten nutzen, den er in den vergangenen Jahren kennengelernt habe, gibt sich der nunmehr Ex-Abgeordnete noch lange nicht politikmüde.


13.10.2014