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Leserbrief
Dirk Bergner
Dirk Bergner

(Leserbrief)

Es mag sein, dass sich aus der finanziell sorglosen Perspektive von Renate Künasts weichem Ministersessel die Lage der einfachen Menschen im Land nicht so deutlich wahrnehmen lässt. 5,4 Millionen Arbeitslose in Deutschland sprechen jedoch für Fakten, die endlich auch die grüne Verbraucherschutzministerin zum Nachdenken anregen sollten. Anstatt die Rede von Bundespräsident Köhler als sozial kalt zu diffamieren (AFP vom 25.3.05), sollte Künast sich verdeutlichen, wohin 2 Legislaturperioden rot- grüner Springprozession geführt haben. Die Bürokratie hat sich verselbständigt, die Staatsverschuldung ist höher denn je, und der Mittelstand kann in weiten Teilen gar keine Arbeitsplätze schaffen, weil er einfach ums Überleben kämpft. Wenn die Ministerin behauptet, der Bundespräsident habe das Schleifen von Umweltstandards gefordert, kann sie seine Rede weder richtig gehört noch gelesen haben. Und wenn sie über Köhlers Slogan "Vorfahrt für Arbeit" herzieht, so ist das schlicht unanständig gegen 5,4 Millionen Arbeitslose. Bemerkenswert ist die Forderung der grünen Ministerin, Rot- Grün solle sich stärker von der Wirtschaft abgrenzen. Noch stärker? Frau Künast hat noch immer nicht begriffen, wie nur Arbeitsplätze entstehen können.


Dirk Bergner
FDP- Kreisverband Greiz

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Der Leserbrief nimmt Bezug auf:
Quelle: AOL- Bericht v. 25.3.2005: http://www.aol.de/index.jsp?sg=News_Newsticker&cid=246255379
Künast greift Bundespräsident Köhler an
Rot-Grün soll sich stärker von Wirtschaft und Union abgrenzen
Berlin - Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) hat Bundespräsident Horst Köhler wegen seiner Rede vor Wirtschaftsvertretern Mitte März in Berlin angegriffen. "Übersetzt heißt sein 'Vorfahrt für Arbeit' Freiheit für den Profit einiger weniger", sagte sie der "Frankfurter Rundschau" (Samstagausgabe). Hinter Köhlers Credo stecke "ein Bild einer Republik der sozialen Kälte". Der Bundespräsident suggeriere, mit einem Verzicht auf das Antidiskriminierungsgesetz und mit dem Abbau von vermeintlichen Hemmnissen durch Umweltschutz würden massenweise Arbeitsplätze geschaffen, "aber wer Umweltstandards schleifen will, muss den Menschen auch erklären, wie heutzutage Kinder überhaupt noch gesund leben können", sagte Künast der "FR". (AFP)
25.03.05, 11:54 Uhr


25.03.2005 Dirk Bergner