"Die Thüringer Schulordnung sieht in § 68 vor, dass jeder Schüler eine BLF (besondere Leistungsfeststellung) ohne Ausnahme abzulegen hat. Sollte sich der Vorwurf von Focus online bestätigen, hat sich der grüne Minister Lauinger unter Mithilfe der linken Ministerin Klaubert hier über das Gesetz gestellt", so kommentiert Thomas L. Kemmerich, Landesvorsitzender der Thüringer Freidemokraten, die entsprechende Veröffentlichung. "Ein ungeheuerlicher Vorgang, sein Ministeramt so auszunutzen und wenn Lauinger dann erwischt wird, sich auch noch so ungeschickt herauszureden", so der Landesvorsitzende weiter.

"Schon das Erwirken einer Sonderregelung für den eigenen Sohn von Lauinger hat Geschmäckle. Sich dann auf Vertrauensschutz zu berufen zeigt, dass die sogenannten Gutmenschen scheinbar an sich andere Maßstäbe anlegen, als bei den meist erhobenen Verboten für die Menschen in unserer Gesellschaft. Lauinger hat als Jurist Kenntnis, dass eine rechtswidrige Verwaltungshandlung eben keinen Vertrauenstatbestand begründet. Sollten sich die vom Focus recherchierten Tatbestände als richtig erweisen, müssen Lauinger und auch Klaubert Verantwortung zeigen und in letzter Konsequenz von ihren Ämtern zurücktreten", fordert Kemmerich. "Frau Klaubert zeigte sich schon bei der Berufsschulplanung und bei der Rückabwicklung der Hortkommunalisierung als überfordert. Vielleicht ist Rücktritt nicht nur für uns Thüringer, sondern auch für die Ministerin eine Befreiung."