„Hartz - Komission will Bürgern zu gunsten der Industrie in die Tasche greifen“

Der neuste Vorschlag der Hartz-Komission zeigt deutlich die Konzeptionslosikgeit und den strukturell falschen Ansatz der vom Kanzler berufenen Runde.
Es soll von jeden Bürger 100 Euro zur Errichtung einer Stiftung für die Schaffung von Ausbildungsplätzen erhoben werden.
Diese Stiftung soll dafür sorgen, dass alle Jugendlichen in Ausbildung kommen.
Diese nach alter SPD – Tradition quasi-staatliche Einrichtung, welche die Aufgaben der Wirtschaft übernehmen soll, würde aber erstmal nur Verwaltungskosten verschlingen und an den Ursachen – nämlich der mangelnden Konjunktur- nichts ändern.
Das ehemalige Krankenhausopfer von Seehofer hat gezeigt, dass ohne strukturelle Veränderungen solche „Abzockpraktiken“ keine dauerhaft Änderungen bewirken und nur Verärgerung schaffen.
„Ausbildungsplätze schaffen ist Aufgabe der Wirtschaft und erfolgt in Deutschland vorrangig durch den Mittelstand“, so Guttmacher.
Diesen gilt es steuerlich zu entlasten und u.a. durch öffentliche Aufträge zu unterstützen. Dadurch ensteht ein Bedarf an Arbeitsplätzen, Ausbildungsplätzen und es ist auch gesichert, dass nach der Ausbildung die Lehrlinge auch übernommen werden.


09.08.2002 Dr. Horst Gerber