FDP fordert: Häusliche Gewalt wirkungsvoll verhindern

"Es ist unverständlich, dass alle Fraktionen den Antrag der FDP-Fraktion verweigerten, die sichere Behandlung im November-Plenum zu gewährten", empörte sich der Vorsitzende des Ausschuss für Gleichstellung im Thüringer Landtag, Thomas L. Kemmerich. Mit diesem Antrag sollte auf Anlass des internationalen Aktionstages gegen Gewalt an Frauen ein Zeichen durch die Landespolitik für die Bekämpfung von Gewalt gesetzt werden.

Der Antrag hat das Hauptanliegen, die Situation von Frauen und Kindern, die Opfer von Gewalt geworden sind, zu analysieren und zu verbessern. Hierzu wurde seitens der FDP-Fraktion eine Bestandsaufnahme der bisherigen Maßnahmen der Landesregierung gefordert. Ferner soll dem Gleichstellungsausschuss des Thüringer Landtages im 2. Quartal 2013 eine Gesamtstrategie vorgelegt werden. Kindern und Jugendlichen gebührt des Weiteren bei der Fortschreibung bisheriger Maßnahme- und Aktionspläne eine stärkere Bedeutung. Anerkennenswert ist in diesem Zusammenhang die Forderung nach Entwicklung von ersten konkreten Schritten und Angeboten für von häuslicher Gewalt betroffene Jungen und Männer.

"Gerade solche Tage sind es, die uns die Möglichkeit geben, für unsere Gesellschaft unangenehmen Themen, immer wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und so auf die gesamtgesellschaftliche Verantwortung aufmerksam zu machen. Es hätte der Landespolitik nicht schlecht zu Gesicht gestanden diesen Antrag, auch wenn er von einer Oppositionspartei gestellt wurde, im Vorfeld des 25. Novembers zumindest in der Debatte zu haben", sagte Kemmerich abschließend. Die FDP-Fraktion hofft nun auf ein positives Votum im vorweihnachtlichen Plenum.

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24.11.2012 Pressestelle