Wirtschaftspolitik

Thüringens Wirtschaftsminister Schuster lobte heute in Blankenhain seine eigene Politik in Sachen Technologieförderung. Der Freistaat wäre das Beste unter den neuen Ländern. Die F.D.P. Thüringen erklärt dazu, dass unter den Blinden der Einäugige König ist. Unsere Arbeitslosenquote ist mit 14,9% nicht gut, weil sie besser als die von Sachsen ist, sondern katastrophal, weil fast dreimal so hoch, wie die in Bayern. Thüringen hat höhere Ansprüche. Die Mechanismen der Technologieförderung hat Schuster’s Vorgänger von der F.D.P. gelegt. Das ging seinerzeit sogar ohne Bürokratie. Heutzutage muß man dagegen Bücher schreiben, um an Fördermittel zu kommen. Die F.D.P. lädt Herrn Schuster ein, einmal inkognito für die Firma eines F.D.P.-Mitgliedes einen Förderantrag durchzubringen und das möglichst zum Ende des Haushaltsjahres.
Mit der F.D.P. würde eine derartig ausgeuferte Förderbürokratie verschwinden. Thüringen braucht Arbeitsplätze für die Wertschöpfung, nicht in Ämtern und Landeseinrichtungen. Wenige Förderprogramme braucht das Land, dafür aber verfügbare. Eine Wirtschaft profitiert ohnehin viel besser, wenn man ihr die so großzügig gewährten Fördermittel nicht erst durch Steuern und Abgaben wegnehmen würde. Erst, wenn man das geschafft hat, kann man sich auf die Schulter klopfen.



Thomas Vollmar


02.10.2001 Thomas Vollmar