Kinderlärm ist Zukunftsmusik: Kommunen dürfen nicht allein gelassen werden

Als eine "überfällige Aufwertung" des Personals in den Thüringer Kindertagesstätten bezeichnete FDP - Landeschef Uwe Barth, MdB den aktuellen Tarifabschluss. "Wer sich für eine hochwertige pädagogische Arbeit in den Kindereinrichtungen einsetzt, muss natürlich auch bereit sein, für eine angemessene Vergütung Sorge zu tragen.", so der 45-jährige, der für die Liberalen als Spitzenkandidat zur Landtagswahl antritt. Die Freien Demokraten sehen die Kinderbetreuung im Freistaat als einen klaren Wettbewerbsvorteil Thüringens und machen sich in ihrem Landtagswahlprogramm zugleich für gute Aus- und Weiterbildungschancen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen stark.

Perspektivisch wollen die Liberalen den kostenlosen Besuch von Kindereinrichtungen ermöglichen und die Bedingungen für einen konstruktiven Wettbewerb verbessern. Der FDP - Slogan "Kinderlärm ist Zukunftsmusik" bedeute aus Sicht der Liberalen ganz klar, dass die Weichen viel stärker für eine kinder - und familienfreundliche Politik gestellt werden müssen. Er bedeute aber auch, dass die schöne, jedoch zugleich harte Arbeit der Kita - Beschäftigten "im Kinderlärm" entsprechend gewürdigt werden muss. "Dabei darf man die Kommunen aber nicht allein lassen.", ist sich Barth mit seinem Stellvertreter Dirk Bergner einig. Bergner ist im Landesvorstand zuständig für kommunalpolitische Themen und zugleich Landesvorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK).

Der Freistaat müsse dafür sorgen, dass die Gemeinden ihre Aufgaben erfüllen können. Die Kinderbetreuung sei "kein Spielball politischen Tagesgeschäfts", sondern in Artikel 93 der Thüringer Verfassung klar als Aufgabe des Landes definiert. "Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man den Kommunen nicht auf der einen Seite immer mehr Belastungen aufbürden kann und auf der anderen Seite bei jeder finanziellen Schieflage des Freistaats im Kommunalen Finanzausgleich ein Streichkonzert veranstaltet.", so Uwe Barth abschließend.


28.07.2009 Pressestelle