Die FDP Thüringen will sich in der zukünftigen Legislaturperioden des Thüringer Landtags, aber auch auf Bundesebene, inhaltlich vor allem auf die Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Steuer- und Bildungspolitik konzentrieren, so der Landesvorsitzende Uwe Barth bei der heutigen Pressekonferenz der Thüringer Liberalen in der Landesgeschäftsstelle der FDP in Erfurt.

Dabei unterstrich der Landesvorsitzende seine Zufriedenheit mit dem Wahlergebnis der Landtagswahl nachdrücklich. Sowohl die starke positive Entwicklung des Ergebnisses, die Ausgewogenheit zwischen Erst- und Zweitstimme, als auch die Homogenität des Ergebnisses unter den verschiedenen Wahlkreisen wären Grund um stolz zu sein, kommentierte er. "In sämtlichen Wahlkreisen wurde problemlos die Fünfprozenthürde übersprungen, in allen Berufsgruppen haben wir zugelegt und sogar in den kreisfreien Städten haben wir uns enorm verbessert." fasst er zusammen.

Anschließend formulierte Patrick Kurth, Generalsekretär und Bundestagsspitzenkandidat der FDP seine Erwartungen für die kommende Bundestagswahl. Kurth machte dabei die klaren Ziele der Thüringer Liberalen deutlich. Man wolle mindestens zwei Abgeordnete in den Bundestag entsenden und dazu seien knapp 8 Prozent der Stimmen nötig.
"Wir streben klare Verhältnisse für den Bund an und wollen vor allen Thüringer Themen in Berlin vertreten." so Kurth über die Inhalte, für die er im Bundestag eintreten wolle. Die Konzentration würde dabei ähnlich wie in der Landespolitik vor allem auf den Fragen des Wirtschafts- und des Steuersystems, der Stärkung des Mittelstandes aber auch auf dem aktuellen Problem der Abwanderung liegen.

Peter Röhlinger, Bundestagsdirektkandidaten sowie Ex-Oberbürgermeister von Jena, schloss an, dass er seine Schwerpunkte in der Repräsentation der älteren Generation, aber vor allem auch in der Konzentration auf Zukunftsfragen sehen würden. Dabei wären sowohl aktuell stark diskutierte Themen wie Klima und Verschuldung relevant, aber auch andere zukünftige Probleme und Fragen wie Krankheiten, Energien und soziale Strukturen. Vor allem die Zusammenarbeit mit den Jungen Liberalen solle dabei helfen.
Zum Rücktritt von Dieter Althaus und dem schlechten Wahlergebnis der CDU antwortete Peter Röhlinger abschließend sehr treffend: "Wir haben Demokratie gelernt. Während wir zu Zeiten der DDR keine politische Mitbestimmung hatten, können wir jetzt abwählen, wen wir nicht wollen und das ist doch positiv zu bewerten." Dazu gehöre dann auch, dass man mit Wahlergebnissen umgehen müsse.


09.09.2009 Pressestelle