Akzeptanz für erneuerbare Energien nicht gefährden

"Wenn wir die Akzeptanz in der Bevölkerung für Windräder nicht aufs Spiel setzen wollen, müssen wir auf die Sorgen der Bürger hören", kommentiert die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Franka Hitzing. Sie wird am Sonnabend, den 15.01.2011 in Limglingerode am Bürgerprotest teilnehmen. Dort organisiert die Thüringer Landesbeauftragte und Limglingeroderin, Hildigund Neubert, eine Initiative gegen die Aufstellung von übergroßen Windkrafträdern zwischen Limlingerode und der Gemeinde Stökey im Landkreis Nordhausen. Die Zukunft gehöre den regenerativen Energien, aber der Natur- und Anwohnerschutz dürfe dabei nicht vernachlässigt werden, bekräftigt Hitzing. Das Landesverwaltungsamt habe einen Zurückstellungsbescheid für den Bau der Anlagen ausgestellt, da man auf die Unterzeichnung des neuen Raumordnungsplans im Ministerium warte. "Der neue Raumordnungsplan liegt bereits unterzeichnungsfertig auf dem Schreibtisch, aber ich habe das Gefühl, dass man absichtlich die Unterschrift verzögert, weil das Natur- und Vogelschutzgebiet Sülzensee/Mackenröder Wald im neuen Plan nicht mehr als Vorrangfläche zur Verfügung steht", so Hitzing weiter. Bei der Erstellung des neuen Raumordnungsplans sei klar erkannt worden, dass sich diese Region wegen des schwachen Windes und der Lage direkt zwischen zwei Schutzgebieten und nur wenige Meter von den Häusern der Bürger entfernt nicht für den Bau von Windrädern eigne, so die Nordhäuser Liberale weiter. Sie verstehe nicht, warum das Land Thüringen auf keine der anderen, nichtbesiedelten und landschaftlich weniger reizvollen Regionen für dieses Vorhaben verweise. Es entstehe bei ihr viel mehr der Eindruck, als würde der Investor Schuler AG im Ministerium Druck ausüben, damit die Anlagen ohne Rücksicht auf die Bürger gebaut werden können. "Man kann die Umwelt nicht schützen, wenn man Naturschutzgebiete aufgibt und über die Köpfe der Bürger hinweg einfach durchregiert", mahnt Hitzing abschließend. Nun sei die Politik gefordert auf die Bürger zu hören. "Das Wohl der Bürger ist das eigentliche Ziel aller Politik. Das darf nicht vergessen werden", so Hitzing abschließend.

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14.01.2011 Pressestelle